Nigeria: Klimakrise, Konflikte und Wege zum Frieden

Die grüne Mauer (3/5)

46:10 Minuten
Abdalla Ali Gambo
Abdalla Ali Gambo © Deutschlandradio/Bettina Rühl
Von Bettina Rühl · 18.06.2024
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Abdalla Ali Gambo war ein erfolgreicher Bauer. Doch dann wechselten Dürreperioden und Überschwemmungen einander ab, Gambo konnte kaum noch etwas ernten. Er schloss sich der Terrorgruppe Boko Haram an: Sie versprachen ihm Sold und ein auskömmliches Leben.
In Nigeria treiben Armut und die Enttäuschung über den Staat etliche Bauern und Viehhalter in die Arme von Boko Haram. Die Miliz begann vor 15 Jahren, die Bevölkerung in Nordost-Nigeria zu terrorisieren und angeblich im Namen des Islam gegen die nigerianische Armee zu kämpfen.
Auch Konflikte zwischen Bauern und Viehhaltern um die knappen Ressourcen werden infolge der Klimakrise häufiger. Ein Teufelskreis, denn die desolate Sicherheitslage macht es zugleich immer schwieriger, Bäume zu pflanzen und verödete Flächen wieder fruchtbar zu machen.
Maalim Bana, einst selbst ein führendes Mitglied von Boko Haram, wirbt seit zwei Jahren für Frieden. Er fordert Mitglieder der Terrorgruppe auf, ihre Waffen abzugeben. Frieden würde dem Kampf gegen die Klimakrise eine neue Chance eröffnen.
Auch der Priester Joseph Bature will die Chancen auf Frieden erhöhen: Er hat ein Programm zur psychischen und sozialen Unterstützung für die Opfer der Klimakrise und der Gewalt aufgebaut. Bature möchte vermeiden, dass die vielen traumatischen Erlebnisse noch mehr Gewalt in der Gesellschaft schüren.

Die grüne Mauer (3/5)
Nigeria: Klimakrise, Konflikte und Wege zum Frieden
Von Bettina Rühl

Regie: Anna Panknin
Es sprachen: Jean-Paul Baeck, Hüseyin Michael Cirpici, Justine Hauer, Jochen Langner, Claudia Mischke, Heiko Obermöller und die Autorin
Faktencheck: Leo Becker, Jule Dieterle, Johanna Klenke und Andreas Schöllig
Mitarbeit in Nigeria: Ismail Alfa Abdulrahim
Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Thomas Widdig
Redaktion: Wolfgang Schiller
Produktion: Deutschlandfunk 2024

(Teil 4 am 25.6.2024)

Bettina Rühl, geboren 1965 in Bad Homburg, lebt seit 2011 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Von dort berichtet sie für den ARD-Hörfunk, Zeitungen und Magazine. Für ihre Features wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2015 mit dem „Prix Europa“ für das beste investigative Radiofeature. Seit 2011 ist sie Mitglied des Korrespondentennetzwerks weltreporter.net, seit 2017 dessen Vorsitzende.

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