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Vor 60 Jahren verlor der renommierte Wissenschaftler und überzeugte Kommunist Robert Havemann in der DDR seine Lehrerlaubnis und wurde aus der SED ausgeschlossen. Es war für ihn nicht das erste Mal, dass er die Strafe einer Diktatur zu spüren bekam.
Detlef ist 17, als ihn die Stasi anwirbt. Um ihn für das Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ zu gewinnen, versprechen sie das Blaue vom Himmel. Detlef träumt davon, Militärkraftfahrer zu werden. Aber die Realität sieht anders aus – Detlef rebelliert.
1991 beschloss der Bundestag das Stasi-Unterlagen-Gesetz. Seitdem haben mehr als 3,3 Millionen Menschen ihre Stasi-Akte in der Stasi-Unterlagen-Behörde in Berlin eingesehen. Das Interesse am Blick in die DDR-Geschichte ist weiterhin groß - aber manche Menschen scheuen auch den Blick in die Akten.
Für wenige Stunden schien die SED am 17. Juni 1953 vom Aufstand entmachtet, sagt der Historiker Hubertus Knabe. Dann rollten in Berlin die sowjetischen Panzer und schlugen den Protest nieder. Im Nachgang wurde die Stasi aufgerüstet.
Seit 2019 können erstmals die Opfer von „Zersetzung“ durch die Stasi eine einmalige Entschädigung von 1500 Euro beantragen. Doch es hagelt Absagen von den Gerichten. So setzt sich altes Unrecht bis heute fort.
"Ich bin dreimal auferstanden" - erklärt Heinz Brandt von der IG Metall nach seiner Freilassung aus der DDR-Haft im RIAS.
In Berlin betrieb die Stasi ein Haftkrankenhaus, in dem beispielsweise Menschen behandelt wurden, die auf ihrer Flucht aus der DDR angeschossen wurden. Ex-Häftlinge berichten heute von sexuellen Übergriffen und Verhören am Krankenbett. Für eine wissenschaftliche Aufarbeitung fehlt bislang das Geld.
Hanns-Peter Herz interviewt für RIAS den geflüchteten NVA-Leutnant Klaus Teichert über die Stasi-Aktivitäten in der Nationalen Volksarmee.
Der RIAS spricht mit Axel Jan und Horst Mittag (Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken) über einen Stasi-Brief in der Jungen Welt.