Kindheit im Ruhrgebiet

Alleestraße

Beim Großvater in der baumlosen „Alleestraße“ sind die meisten Erinnerungen an die Kindheit. Zu sehen: eine troslose Straße im Ruhrgebiet.
Beim Großvater in der baumlosen „Alleestraße“ sind die meisten Erinnerungen an die Kindheit. © picture alliance / dpa / Klaus Rose
Von Roland E. Koch |
Eine Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet der 60er- und 70er-Jahre. Die Enge, die Sprachlosigkeit einer bürgerlichen Kleinfamilie, die Gewalt in der innerlich beschädigten Nachkriegsgesellschaft.
Erinnerungen, Beobachtungssplitter, paradoxe Momentaufnahmen. Jemand streckt den rechten Arm nach oben. Nichts ist geordnet, nichts chronologisch, von tief unten kommen immer neue Schrecknisse, neue Einzelheiten. Gibt es einen Ausweg aus dem Raum der Kindheit? Die meisten Aufbrüche führen zurück zur baumlosen „Alleestraße“, zum Großvater, der den Faschismus von ganzem Herzen lebte und weitergab, zu den bitteren Schmerzen der ersten Jahre.

Alleestraße
Von Roland E. Koch
Regie: Fabian von Freier
Mit Ulrich Noethen
Komposition: Marion Wörle und Maciej Sledziecki
Ton und Technik: Ernst Hartmann und Kiwi Hornung
Produktion: Deutschlandfunk 2016
Länge: 49‘40

Roland E. Koch, geboren 1959, lebt als freier Schriftsteller in Köln. Zahlreiche Kurzgeschichten und Romane. Sein Werk wurde u.a. mit dem Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet. Letztes Hörspiel: „Verhinderungspflege“ (WDR 2020).

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