Ursendung
Ash Noise
Von Guely Morató Loredo und Víctor Mazón Gardoqui
Produktion: Sonandes/Deutschlandfunk Kultur/Bauhaus-Universität Weimar/Goethe-Institut/Haus der Kulturen der Welt 2023
Länge: ca. 50'
Klangkunst über Waldbrände im Amazonasgebiet
Wie klingen Waldbrände im Amazonas? Und wie der Widerstand dagegen? © Getty Images / Lucas Ninno
Ash Noise
31:53 Minuten
• Sound Art • Brandrodung und Klimawandel bedrohen den Amazonas-Regenwald. Ein Netzwerk aus lokalen Radiosendern unterstützt Feuerwehr und Politik beim Schutz der Natur. Die Komposition „Ash Noise“ macht Zerstörung und Widerstand hörbar.
Im Winter 2019 friert es im bolivianischen Amazonasgebiet. Das Eis schädigt die Vegetation und macht sie anfällig für Trockenheit. Im folgenden Sommer wirken die Pflanzen wie Brennstoff. Die Feuer werden unkontrollierbar.
Für solche Notlagen hat sich in Bolivien ein Netzwerk aus lokalen Radiosendern gebildet. Sie verbreiten Informationen in den betroffenen Gemeinden und helfen so, die Brände zu bekämpfen. Die Kuratorin Guely Morató Loredo und der Medienkünstler Víctor Mazón Gardoqui haben die Arbeit in einer Komposition dokumentiert.
„Ash Noise“ entstand im Rahmen der Klangkunst-Biennale „Sonandes“ in Bolivien und des Projektes „Listening to the World – 100 Jahre Radio“ von Deutschlandfunk Kultur, Bauhaus-Universität Weimar, Goethe-Institut und Haus der Kulturen der Welt.
Guely Morató Loredo ist Kuratorin, Klangkünstlerin und Sound-Forscherin. In ihrer künstlerischen Arbeit befasst sie sich mit der Schnittstelle von Politik, Technologie und Geschlecht. Sie ist die Gründerin und Direktorin von „Sonandes“, der einzigen Biennale für Klangkunst in Lateinamerika. Guely Morató Loredo lebt und arbeitet in Bolivien.
Víctor Mazón Gardoqui beschäftigt sich mit Hardware und experimentellem Schaltungsdesign. Als Künstler und Dozent war er unter anderem Gast der Universität der Künste Berlin und der Rijksakademie in Amsterdam. Seine Arbeiten werden in Museen, Galerien und Fernseh- und Radiostationen weltweit ausgestellt.