Mütter, Väter, Töchter, Söhne
Fremde eigene Gene
Auf der Suche nach dem leiblichen Vater
Von Charlotte Misselwitz
Regie: Thomas Wolfertz
Es sprachen: Jonas Baeck und Maya Bothe
Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Hanna Steger
Redaktion: Barbara Schäfer, Wolfgang Schiller
Produktion: Deutschlandfunk 2018
Eine Wiederholung vom 12.06.2018.
Fremde eigene Gene. Auf der Suche nach dem leiblichen Vater
43:52 Minuten
Ein junger Mann findet über eine Gendatenbank heraus, dass sein leiblicher Vater nicht wie behauptet der zeitweilige Lebenspartner seiner Mutter ist. Die Gendaten zeigen, dass er arabische, höchstwahrscheinlich palästinensische Vorfahren hat. Da die Mutter das Geheimnis nicht lüften will, beginnt für ihn eine schwierige Spurensuche.
Verschiedene Hinweise geraten ans Tageslicht: Seine Mutter studierte Anfang der 1980er-Jahre in einer ostdeutschen Provinzstadt Ingenieurswesen und hatte dort palästinensische Mitstudenten. Der Vater, den die Mutter auf der Geburtsurkunde hat eintragen lassen, war nach eigenen Angaben Stasi-Offizier. Hat sie vielleicht auch für die Stasi gearbeitet?
Nun will der junge Mann - selbst mittlerweile Vater von zwei Kindern - in die Westbank reisen, um seinen leiblichen Vater dort ausfindig zu machen.
Charlotte Misselwitz, geboren in Ost-Berlin. In Print und Radio behandelt sie Themen zwischen Ost und West, Israel, Palästina, oder auch mal Russland und der Ukraine. Vor kurzem wurde ihre Dissertation über deutsche und israelische Medien veröffentlicht.