Hörspiel über Älterwerden und Entfremdung

Begegnung am Nachmittag

Ein älteres Ehepaar sitzt auf einer Bank vor einem See und trinkt Wein.
Am Ende eines gemeinsamen Lebens beginnt ein neues Gespräch. © Sven Mieke / unsplash
Von Henning Mankell |
• Lebensgespräch • Nach 60 Ehejahren will sie die Scheidung: „Ich will nicht länger mit einem Mann verheiratet sein, von dem ich seit 23 Jahren getrennt lebe.“ Henning Mankell erzählt von einem ganz neuen Gespräch am Ende eines gemeinsamen Lebens.
Sie ist zu ihm gekommen, damit er die Papiere unterschreibt, und zwar sofort. Er will nicht. Aus dem Alter ist er raus. 80-Jährige lassen sich nicht scheiden, sie reden über Betablocker und Diabetes, nicht über alte Rechnungen. Einiges sollte aber am Lebensende doch noch geklärt werden, denn Angst vorm Sterben haben beide: „Wie geht es dir eigentlich?“
Das Hörspiel ist auch als CD erschienen.

Begegnung am Nachmittag
Von Henning Mankell
Übersetzung aus dem Schwedischen: Rainer Clute
Regie: Rainer Clute
Mit: Nadja Tiller, Walter Giller
Komposition: nach Johann Sebastian Bach, arrangiert und dirigiert von Rainer Clute
Musik: Julia Prigge (Violine), Eckhard Glauche (Tonmeister), mit dem Brandenburgischen Kammerorchester
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Susanne Beyer
Produktion: DKultur/RB/SR 2008
Länge: 54'34

Eine Wiederholung vom 26.11.2008

Nadja Tiller bei Hörspielaufnahmen DKultur 2008: "Begegnung am Nachmittag"
Nadja Tiller bei Hörspielaufnahmen DKultur 2008: "Begegnung am Nachmittag"© Deutschlandradio / Jonas Maron

Henning Mankell (1948–2015), in Stockholm geboren, wurde mit seinen Wallander-Krimis berühmt. Zahlreiche internationale Auszeichnungen, u.a. auch für sein Engagement in Afrika. Mankell lebte in Schweden und Mosambik, wo er ab 1996 sein Theater in Maputo leitete.

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