Bin ich der, der ich sein will?
Bei Jonathan Safran Foer in Brooklyn
Von Simone Hamm
Regie: Claudia Kattanek
Es sprach: Torben Kessler und die Autorin
Redaktion: Tina Klopp
Produktion: Deutschlandfunk 2017
(Wiederholung vom 03.11.2017)
Bin ich der, der ich sein will?
45:04 Minuten
Mit 25 schrieb Jonathan Safran Foer seinen ersten Roman: "Alles ist erleuchtet". Das Buch über einen jungen Amerikaner, der zusammen mit einem großmäuligen ukrainischen Übersetzer und einem pupsenden Hund in einem klapprigen Auto durch die Ukraine fährt, wird ein Welterfolg. Sein Sachbuch "Tiere essen" macht viele Leser zu Vegetariern.
Foers jüngstes Buch, "Hier bin ich", ist sein persönlichstes und zugleich politischstes; ein fast existentialistischer Roman über das langsame Zerbrechen einer Ehe, einer Familie, ein Roman über Heimat und Heimatlosigkeit, über Juden in Israel und in den USA.
Mit seiner Besucherin spricht Jonathan Safran Foer freimütig über Privates, über die Fragen, mit denen er sich herumschlägt: Bin ich so, wie ich sein will? Warum und wie lebe ich in Brooklyn, in New York, wo die Menschen permanent miteinander konkurrieren?
Bedeutet es mir etwas, Jude zu sein? Gibt es die Beziehung, die nicht ermüdet und nicht zerbricht?
Simone Hamm studierte Literaturwissenschaften, Philosophie und Chinesisch in Bonn, lebte in Peking, arbeitete an der Uni Bayreuth, volontierte bei der Deutschen Welle. Sie ist Feature Autorin für die ARD – zuletzt: „Ziemlich nice – Die Gegenwart von Leif Randt ist pastellfarben“ 2021/Dlf. Für das Dlf Feature „Vor dem Gesetz – Justizskandale in New York“ ist sie mit dem RIAS Preis ausgezeichnet worden. Nach mehrjährigen Stationen in Brüssel und New York lebt sie in Köln.