200.000 Bunker in Albanien
In Beton gegossene Paranoia
Von Manuel Gogos
Regie: Claudia Kattanek
Ton und Technik: Lukas Fehling
Redaktion: Anna Seibt
Produktion: Deutschlandfunk 2022
In Beton gegossene Paranoia
34:01 Minuten
Albanien ist das Land mit den meisten Bunkern weltweit. Sie sollten die Bevölkerung vor Angriffen aus West und Ost schützen - was ist aus ihnen geworden?
Sie stehen für Angst, Paranoia und Diktatur. Der kommunistische Diktator Enver Hoxha ließ in den 1970er-Jahren überall im Land Schutzräume errichten, um gegen Angriffe der Nachbarländer gerüstet zu sein. Zum Einsatz kamen sie nie.
Viele wollen nichts mehr mit den Betonklötzen zu tun haben, die sie an die kommunistische Gewaltherrschaft erinnern. Für manche aber sind sie wichtige Erinnerungsorte, Touristenmagnet oder einfach nur praktisch.
Entsprechend unterschiedlich wird mit den kleinen und großen Bunkern im Land umgegangen: Der zentrale Bunker in der Hauptstadt Tirana, der dem Diktator Hoxha Schutz bieten sollte, ist heute ein Museum. Kleinere Bunker an der Küste sind zu Restaurants und Hotels umfunktioniert worden, dienen als Stall oder wurden gleich komplett abgerissen.
Sie alle erzählen ihre Geschichten über Vergangenheit und Gegenwart eines eher unbekannten europäischen Landes.
Viele wollen nichts mehr mit den Betonklötzen zu tun haben, die sie an die kommunistische Gewaltherrschaft erinnern. Für manche aber sind sie wichtige Erinnerungsorte, Touristenmagnet oder einfach nur praktisch.
Entsprechend unterschiedlich wird mit den kleinen und großen Bunkern im Land umgegangen: Der zentrale Bunker in der Hauptstadt Tirana, der dem Diktator Hoxha Schutz bieten sollte, ist heute ein Museum. Kleinere Bunker an der Küste sind zu Restaurants und Hotels umfunktioniert worden, dienen als Stall oder wurden gleich komplett abgerissen.
Sie alle erzählen ihre Geschichten über Vergangenheit und Gegenwart eines eher unbekannten europäischen Landes.
Manuel Gogos ist Autor zahlreicher Hörfunk-Features für Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, den WDR und den SWR. Außerdem ist er als Filmemacher hervorgetreten, zuletzt mit einer Arte-Reportage über den Völkermord an Herero und Nama in Namibia. Außerdem ist Manuel Gogos mit seiner „Agentur für geistige Gastarbeit“ als freier Kurator tätig, zuletzt für das Humboldt-Forum (Berlin) und das Museum Ludwig (Köln).