Cosima Wagner, geborene Liszt, geschiedene von Bülow
Sie ist die Tochter Franz Liszts und der französischen Gräfin Marie d‘Agoult: Cosima, geboren 1837. Ihren ersten Gatten, den Dirigenten Hans von Bülow, der sowohl Liszt als auch Richard Wagner verehrt, verlässt sie, verbindet sich Wagner in einer kühnen und skandalösen Beziehung: sie ist Geliebte, Sekretärin, Evangelistin, Außenministerin, endlich auch Ehefrau.
Ihre Tagebücher widerspiegeln die grotesk theatralische Inszenierung einer symbiotischen Ehe. Jede Bemerkung Wagners empfängt sie wie eine Gottesbotschaft, jede seiner Befindlichkeitsstörungen notiert sie mit Akribie. Und wollüstige Selbsterniedrigung zelebriert sie in endlosen Bekenntnissen des eigenen Unwerts. Wie Cosima nach Wagners Tod "Herrin von Bayreuth" wird - das ist die tolle Geschichte, die dieses Feature erzählt.
Regie: Claus Villinger
Mit: Corinna Kirchhoff, Gisela Stein, Jochen Nix
Ton: Andrea Mammitsch
Produktion: SDR/NDR/SFB/WDR 1998
Länge: 53‘25
Claudia Wolff, geboren 1941, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie, lebt als Autorin in Heidelberg.
Regie: Claus Villinger
Mit: Corinna Kirchhoff, Gisela Stein, Jochen Nix
Ton: Andrea Mammitsch
Produktion: SDR/NDR/SFB/WDR 1998
Länge: 53‘25
Claudia Wolff, geboren 1941, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie, lebt als Autorin in Heidelberg.