Craft Beer

Die Braurebellion und ihre Macher

Ein Mann trinkt ein großes Bierglas aus.
Die Craft Beer-Bewegung findet auch in Deutschland immer mehr Anhänger. © dpa/ picture-alliance/ Britta Pedersen
Von Michael Reitz |
Es gärt, köchelt und schäumt in Kellern stillgelegter Industriebetriebe, Gartenschuppen oder auf Balkonen: Es ist Bewegung in das Bierbrauer-Gewerbe gekommen. Der Grund: Eine aus den USA herübergeschwappte Bewegung, die sich "Craft Beer" nennt.
"Craft" bedeutet Handwerk. Es sind zumeist kleine Brauer, die Bier nicht unter industriellen Bedingungen herstellen und auch keinen Wert auf große Produktionsmengen legen. Manche verstehen sich auch als Rebellen gegen das deutsche Bier-Reinheitsgebot von 1516. Ihrer Meinung nach ist das Gebot nichts anderes als ein Marketingwerkzeug, das im 19. Jahrhundert ausgegraben wurde, um großen Brauereien das Monopol zu sichern. Die Craft-Beer-Bewegung ist hochkreativ und sucht nach einer breiteren Geschmacksvielfalt.
Produktion: DLF 2016