Mehr als ein kritzelnder Witzeerzähler
Die Streiche und Abenteuer von "Vater & Sohn", gezeichnet von dem Karikaturisten Erich Ohser unter dem bekannten Pseudonym E.O. Plauen, sind bis heute eine Generationen übergreifende Erfolgsgeschichte.
Ohser hat diesen Triumph nicht mehr erlebt.
Sein Sohn, Christian H. Ohser, den es nach dem Krieg ins US-amerikanische Exil verschlug, erinnert sich jetzt - mehr als ein halbes Jahrhundert danach - an die ambivalente Karriere seines Vaters zwischen Republik und Diktatur: an die Anfänge des Kleeblatts der drei Erichs, zusammen mit dem Dichter Erich Kästner und dem Verleger Erich Knauf, an die politisch schwierigen Zeiten, in denen die so heiter scheinenden Geschichten von "Vater & Sohn" entstanden. Und an das Ende Erich Ohsers, der als NS-Propagandakarikaturist wider Willen denunziert worden war, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt wurde und 1944 den Freitod wählte.
"Vater & Sohn" konnte nur einer zeichnen, "der niemals ein 'Recht des Stärkeren' als Gesetz anerkannte", schrieb später der Verleger Vauo Stomps.
Ohser hat diesen Triumph nicht mehr erlebt.
Sein Sohn, Christian H. Ohser, den es nach dem Krieg ins US-amerikanische Exil verschlug, erinnert sich jetzt - mehr als ein halbes Jahrhundert danach - an die ambivalente Karriere seines Vaters zwischen Republik und Diktatur: an die Anfänge des Kleeblatts der drei Erichs, zusammen mit dem Dichter Erich Kästner und dem Verleger Erich Knauf, an die politisch schwierigen Zeiten, in denen die so heiter scheinenden Geschichten von "Vater & Sohn" entstanden. Und an das Ende Erich Ohsers, der als NS-Propagandakarikaturist wider Willen denunziert worden war, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt wurde und 1944 den Freitod wählte.
"Vater & Sohn" konnte nur einer zeichnen, "der niemals ein 'Recht des Stärkeren' als Gesetz anerkannte", schrieb später der Verleger Vauo Stomps.