New York City ist hohl! Unter den Wolkenkratzern Manhattans weht heiße Luft. Die unteren Ebenen von Grand Central Station, U-Bahn-Schächte, Heizungsschächte, Versorgungsschächte, Abwasserschächte: kein Mensch kennt das genaue Ausmaß dieses Untergrundsystems. Außer den Menschen, die dort leben. Die New Yorker Transit-Polizei holt jährlich über fünftausend Obdachlose ans Tageslicht. Frauen und Männer, junge und alte. Sie hausen im Eisenbahntunnel. Sie haben Schlafzimmer, Küchen, und durch ihre Wohnzimmer fährt ein Zug. Sie sind drogenabhängig, schizophren oder stolz. Sie leben von Müll, von der Sozialhilfe oder von Gelegenheitsjobs. Sie überleben nicht immer unter dieser brutalen Stadt, wo Licht Luxus ist und menschliche Existenzen zur Verschlusssache werden.