Klangkunst nach Edgar Allen Poe

Das Gehör des Mr. Roderick Usher

Zu sehen: Die Umrisse der Villa Steinstraße 17 in Dresden-Oberloschwitz, eine dunkle Silhouette vor einem blutroten Sonnenuntergang.
Edgar Allan Poe ist der große amerikanische Meister der Schauerliteratur. © IMAGO / Ray van Zeschau
Von Tetsuo Furudate |
In Edgar Allen Poes Kurzgeschichte „Der Untergang des Hauses Usher“ spielen unheimliche Geräusche eine zentrale Rolle. Der japanische Komponist Tetsuo Furudate nimmt diese Klänge zum Ausgangspunkt für seine Noise Oper.
Das Gehör des Mr. Roderick Usher reagiert abnorm geschärft auf Schritte, Stimmen, feinste Geräusche. Aber was ist Ursache seiner Hellhörigkeit? Weshalb ist er mit dieser qualvollen Übersensibilität geschlagen? Und sind die vielen Stimmen, die Roderick Usher in überdimensionaler Lautstärke vernimmt, Äußerungen von ein und derselben Persönlichkeit? Tetsuo Furudate interpretiert Ushers Leiden als Leiden am Eros: als verzerrtes, unerhörtes Begehren, das im Klangrausch untergeht.

Das Gehör des Mr. Roderick Usher
Von Tetsuo Furudate
Mit: Leif Elgren, Edwin von der Heide
Ton: Alexander Brennecke
Dramaturgie: Sabine Breitsameter
Produktion: Autorenproduktion für DLR Berlin 2003 / Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik / Festspielhaus Hellerau
Länge: 44‘00

Tetsuo Furudate, 1958 geboren, lebt in Tokio. Der zentrale Vertreter der japanischen Noise-Musik komponiert für Konzerte, Radio und Bühne.

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