Von deutscher Kolonialgeschichte heute

    Pippi und die vergessenen Kinder Papua-Neuguineas

    Die Autorin und zwei Damen spielen Ukulelenlieder beim Picknick der Unterdeutsch Community in Brisbane, im Juli 2018.
    Deutsche Ukulelenlieder beim Picknick der Unterdeutsch Community in Brisbane, im Juli 2018. © Deutschlandradio/Rebekka Endler
    Von Rebekka Endler |
    In einem Kinderheim der ehemals deutschen Kolonie auf Papua-Neuguinea wächst nach dem ersten Weltkrieg ein kleines Mädchen auf, das auffällig viel mit Pippi Langstrumpf gemeinsam hat. Doch das erfahren ihre Nachkommen erst nach ihrem Tod. Eine Geschichte über vier Generationen.
    Weihnachten 1904 sinkt ein Schiff, das deutsche koloniale Interessen vertritt, unweit der Inselgruppe Tabar, in Papua-Neuguinea. Der Kapitän, ein junger Schwede namens Carl Pettersson, rettet sich an Land, gründet eine Familie und wird bald zu einem der einflussreichsten Männer der Insel. Erzählungen seines abenteuerlichen Lebens inspirierten in der schwedischen Heimat nicht nur Fernweh, sondern auch Astrid Lindgren zu Pippi Langstrumpfs Vater, dem Südseekönig Efraim Langstrumpf. Petterssons fantastisches Leben ist allerdings mehr als die Abenteuer in Taka-Tuka-Land. Es hat auch zu tun mit der deutschen Kolonialvergangenheit.

    Warum ist seine Familiengeschichte untrennbar mit dem Schicksal von Heimkindern in der Herz-Jesu-Mission von Vunapope verbunden? Und wie kommt es, dass bis heute eine kleine Gemeinschaft auf der anderen Erdhalbkugel ihr eigenes Deutsch spricht: "Unserdeutsch"?

    Rebekka Endler hörte im Radio, dass "Unserdeutsch" ausstirbt und machte sich auf die Suche nach den letzten Sprechern. Dabei entdeckte sie nicht nur die Nachfahren von Pippi Langstrumpf, sondern auch ein wenig bekanntes Kapitel deutscher Kolonialgeschichte.
    Das Feature ist eine Wiederholung von 2019.

    Pippi und die vergessenen Kinder Papua-Neuguineas
    Von deutscher Kolonialgeschichte heute
    Von Rebekka Endler

    Regie: Matthias Kapohl
    Es sprachen: Marietta Bürger, Marianne Rogeè, Hendrik Stickan,
    Florian Seigerschmidt, Sigrid Burkholder und die Autorin
    Ton und Technik: Michael Morawitz und Oliver Dannert
    Redaktion: Tina Klopp
    Deutschlandfunk 2019

    Rebekka Endler lebt in Köln und ist freie Journalistin und Autorin für Reportagen in Text und Audio. Ihre Reportage White Cop, Black Kids für Dlf Nova wurde 2017 mit dem RIAS Radiopreis für Transatlantischen Journalismus ausgezeichnet. 2021 erschien ihr erstes Buch '"Das Patriarchat der Dinge: Warum die Welt Frauen nicht passt".

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