Dekolonisiert Euch! (4/4)
Pippi und die vergessenen Kinder Papua-Neuguineas
Von deutscher Kolonialgeschichte heute
Von Rebekka Endler
Regie: Matthias Kapohl
Es sprachen: Marietta Bürger, Marianne Rogeè, Hendrik Stickan, Florian Seigerschmidt, Sigrid Burkholder und die Autorin
Ton und Technik: Michael Morawitz und Oliver Dannert
Redaktion: Tina Klopp
Produktion: Dlf 2019
Pippi und die vergessenen Kinder Papua-Neuguineas
49:44 Minuten
In einem Kinderheim der ehemals deutschen Kolonie auf Papua-Neuguinea wächst nach dem ersten Weltkrieg ein kleines Mädchen auf, das auffällig viel mit Pippi Langstrumpf gemeinsam hat. Doch das erfahren ihre Nachkommen erst nach ihrem Tod. Eine Geschichte über vier Generationen.
Weihnachten 1904 sinkt ein Schiff, das deutsche koloniale Interessen vertritt, unweit der Inselgruppe Tabar, in Papua-Neuguinea. Der Kapitän, ein junger Schwede namens Carl Pettersson, rettet sich an Land, gründet eine Familie und wird bald zu einem der einflussreichsten Männer der Insel.
Erzählungen seines abenteuerlichen Lebens inspirierten in der schwedischen Heimat nicht nur Fernweh, sondern auch Astrid Lindgren zu Pippi Langstrumpfs Vater, dem Südseekönig Efraim Langstrumpf. Petterssons fantastisches Leben ist allerdings mehr als die Abenteuer in Taka-Tuka-Land. Es hat auch zu tun mit der deutschen Kolonialvergangenheit.
Warum ist seine Familiengeschichte untrennbar mit dem Schicksal von Heimkindern in der Herz-Jesu-Mission von Vunapope verbunden? Und wie kommt es, dass bis heute eine kleine Gemeinschaft auf der anderen Erdhalbkugel ihr eigenes Deutsch spricht: "Unserdeutsch"?
Rebekka Endler hörte im Radio, dass "Unserdeutsch" ausstirbt und machte sich auf die Suche nach den letzten Sprechern. Dabei entdeckte sie nicht nur die Nachfahren von Pippi Langstrumpf, sondern auch ein wenig bekanntes Kapitel deutscher Kolonialgeschichte.
Erzählungen seines abenteuerlichen Lebens inspirierten in der schwedischen Heimat nicht nur Fernweh, sondern auch Astrid Lindgren zu Pippi Langstrumpfs Vater, dem Südseekönig Efraim Langstrumpf. Petterssons fantastisches Leben ist allerdings mehr als die Abenteuer in Taka-Tuka-Land. Es hat auch zu tun mit der deutschen Kolonialvergangenheit.
Warum ist seine Familiengeschichte untrennbar mit dem Schicksal von Heimkindern in der Herz-Jesu-Mission von Vunapope verbunden? Und wie kommt es, dass bis heute eine kleine Gemeinschaft auf der anderen Erdhalbkugel ihr eigenes Deutsch spricht: "Unserdeutsch"?
Rebekka Endler hörte im Radio, dass "Unserdeutsch" ausstirbt und machte sich auf die Suche nach den letzten Sprechern. Dabei entdeckte sie nicht nur die Nachfahren von Pippi Langstrumpf, sondern auch ein wenig bekanntes Kapitel deutscher Kolonialgeschichte.