Das Lied von den Riesen
Eine Begegnung mit dem Geschichtenerzähler Michael Köhlmeier
Von Janko Hanushevsky
Regie & Komposition: Merzouga
Es sprachen: Janko Hanushevsky und Matthias Ponnier
Ton und Technik: Eva Pöpplein und Angelika Brochhaus
Redaktion: Ulrike Bajohr
Produktion: Dlf 2018
Das Lied von den Riesen
49:40 Minuten
Ein Massenpublikum hatte Michael Köhlmeier schon in den 80er Jahren. Halb Österreich lauschte, wenn er im Radio Sagen und Mythen vortrug – live und frei. Heute ist Köhlmeier ein Bestsellerautor, der auch von der Literaturkritik geschätzt wird. In seinem Haus in Vorarlberg erzählt der Geschichtenerzähler seine Geschichte.
In Köhlmeiers Novellen und Romanen geht es um ein unbegleitetes Flüchtlingsmädchen, das sich nicht helfen lassen kann. Um den Heiligen Antonius, der sterbend über das Leben nachdenkt, um einen liebenswerten Dieb und Lügner. Um den Tod seiner Tochter.
Können wir eine Geschichte jemals anders, als aus der eigenen Perspektive erzählen? Köhlmeier gelingt es, sich in jede einzelne seiner Figuren einzufühlen. Dann, sagt er, müsse er seinen Helden nur noch folgen, nur noch aufschreiben, was sie erleben. Deren Geschichte steht im Vordergrund, nicht der Autor. So ist es bei einem richtigen Geschichtenerzähler.
Das Ergebnis ist ein großes Staunen.
Können wir eine Geschichte jemals anders, als aus der eigenen Perspektive erzählen? Köhlmeier gelingt es, sich in jede einzelne seiner Figuren einzufühlen. Dann, sagt er, müsse er seinen Helden nur noch folgen, nur noch aufschreiben, was sie erleben. Deren Geschichte steht im Vordergrund, nicht der Autor. So ist es bei einem richtigen Geschichtenerzähler.
Das Ergebnis ist ein großes Staunen.