Der lange Arm der Diktatoren
Gefährliches Asyl in Deutschland
Von Paul J. Hildebrandt und Anna-Theresa Bachmann
Regie: Giuseppe Maio
Es sprachen: Hansa Czypionka, Niklas Kohrt und die Autoren
Ton: Alexander Brennecke
Redaktion: Christiane Habermalz
Produktion: Deutschlandfunk 2024
Gefährliches Asyl in Deutschland
Protest in Berlin gegen die Unterdrückung der Opposition in Teheran: Die Spitzel des Regimes sind immer dabei. © Laila Sieber
Der lange Arm der Diktatoren
43:47 Minuten
Deutschland gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Doch für verfolgte Oppositionelle aus anderen Ländern bedeutet Asyl nicht automatisch Schutz. Auch hier müssen viele um ihr Leben fürchten.
Der Eritreer Abraham Mehari floh monatelang durch die Wüste vor einem der brutalsten Regime der Welt. Dann erreichte er endlich Deutschland und bekam Asyl. Hier, glaubte er, wäre er in Sicherheit. Doch er irrte sich. Kurz nach seiner Ankunft standen ihm erneut die Schächer des eritreischen Diktators gegenüber. Sie bedrohten ihn und seine Familie. Dabei ist Mehari kein Einzelfall.
Da ist der türkische Journalist Can Dündar, der sagt: Für geflohene Türken ist Berlin einer der gefährlichsten Orte der Welt.
Wie sicher ist Deutschland wirklich für politisch Verfolgte und ausländische Oppositionelle? Schaut der Staat weg, um internationale Beziehungen nicht zu gefährden – oder sind die Behörden schlicht überfordert?
Paul J. Hildebrandt, geboren 1990, arbeitet als freier Journalist in Berlin, unter anderem für die ZEIT, den Deutschlandfunk und die taz.
Anna-Theresa Bachmann, geboren 1990 in Sachsen, hat in Marburg, Kairo und Lund Nahostwissenschaften studiert. Als freie Journalistin arbeitet sie für Medien wie die ZEIT, den Spiegel oder das SZ-Magazin, meist zu Nordafrika, Westasien und dem Südkaukasus.