"Sieht man ja, was es ist"
Das Werk des Malers Sigmar Polke (1941 - 2010) ist von äußerster Unbestimmtheit. Rasterbilder, vergrößerte und abgemalte Fotografien, machten ihn in den 1960er-Jahren berühmt. Dass Polke gefilmt hat, ist weniger bekannt. Ob seinen Arbeitsalltag oder das Zusammentreffen mit Freunden, ob Reisen oder Großprojekte - in den 1970er-Jahren zum Beispiel experimentierte er auf einem Bauernhof im Rheinland und ging auf Weltreise - immer war die Kamera dabei.
Als Maler nahm er Bilder auseinander, schuf transparente, mehrschichtige Gemälde. Er kreierte malerisch Räume, die völlig überladen, wie kollabiert wirkten. Bewegliche Bilder, die sich je nach Betrachterposition, Lichteinfall und Temperatur veränderten. Auf welche Weise haben sich bei Polke Film und Malerei gegenseitig infiziert und inspiriert?
Regie: die Autorin
Produktion: DLF 2016
Produktion: DLF 2016