Der Plan von der Abschaffung des Dunkels

Der dänische Schriftsteller Peter Hoeg.
Der dänische Schriftsteller Peter Hoeg. © picture alliance / dpa /Anders Birch
In seinem autobiografisch geprägten Roman "Der Plan von der Abschaffung des Dunkels" berichtet der Ich-Erzähler Peter Høeg, der als 14-jähriger nach zahlreichen Waisenhaus- und Kinderheimaufenthalten in Biehls Privatinternat landete, von einem Planversuch, zu dessen Beobachter und Objekt zugleich er wurde.
Der Plan, der an Biehls Privatschule realisiert werden sollte, "betraf das ganze Universum ... Alle waren sie sicher, dass sie ewige Werte verteidigten. Sie sprachen es nicht direkt aus, vielleicht dachten sie es auch nicht direkt. Aber irgendwo untereinander waren sie absolut sicher, dass sie recht hatten, und dass ihre Ideen und Gedanken mit künftigen Generationen von Kindern, die erwachsen wurden, hinaus in die Welt fliegen und sich über das Land verbreiten würden, und darüber hinaus, vielleicht bis zu den Mauren. Dass man eines Tages ... alle dazu bringen konnte, ihre Ideale von Fleiß und Präzision zu respektieren, und dann würden alle Lebewesen im Universum friedlich zusammenleben". (Peter Høeg)

Aus dem Dänischen von: Angelika Gundlach
Bearbeitung und Regie: Hermann Naber
Komposition: Cornelius Schwehr
Mit: Sebastian Rudolph, Ludwig Trepte, Rosalie Thomass, Thomas Hatzmann, Kirstin Petri u.a.
Ton: Andreas Mammitzsch
Produktion: SWR 2007
Länge: 69’07

Peter Høeg, 1957 in Kopenhagen geboren, Schriftsteller. Lebt in Jütland (Dänemark). Erhielt 1995 den Deutschen Krimipreis für den Roman ›Fräulein Smillas Gespür für Schnee.


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