"Wie wenn man einen Stein in ein stilles Wasser wirft"
Die Bildhauerin Anna Mahler
Von Elke Pressler
Regie: die Autorin
Es sprachen: Hendrik Stickan, Philipp Schepmann, Volker Risch,
Bernd Reheuser, Susanne Marie Kubelka und Gerhild Didusch
Ton und Technik: Hans-Martin Renz und Anne Barthel
Redaktion: Ulrike Bajohr
Produktion: Dlf/SWR 2011
„Wie wenn man einen Stein in ein stilles Wasser wirft"
"Ich habe darunter gelitten, dass die allgemeine Meinung ist, dass, wenn jemand sehr gut war - wie Mahler anscheinend in der Musik -, dass die Kinder nix wert sind. Das war schwer zu ertragen."
Anna Mahler wurde in eine außergewöhnliche Familie hineingeboren. Ihre Eltern waren der österreichische Komponist Gustav Mahler (1860-1911) und die geniale Selbstdarstellerin und Männersammlerin Alma Mahler-Werfel (1879-1964).
Anna Mahler (1904-1988) war aber auch selbst eine glamouröse Figur. Mit Konsequenz und Hartnäckigkeit hat sie trotz musikalischer Begabung ihre Arbeit als bildende Künstlerin verfolgt. Ihr Weg führte sie von Wien ins Exil nach London, später nach Los Angeles und von dort wieder zurück nach London und Spoleto.
Sie hat ein umfangreiches Werk geschaffen, das zu ihren Lebzeiten nie die verdiente Anerkennung erhielt. Anna Mahler faszinierte ihre Zeitgenossen durch ihre Schönheit und Klugheit: Elias Canetti hat ihr in seinem Roman ,Augenspiel’ ein literarisches Denkmal gesetzt.