Hörspiel nach Marcel Proust

Die Entflohene (1/4)

Marcel Proust, französischer Schriftsteller, spielt auf einem Tennisschläger Gitarre (Tennisplatz Boulevard Bineau in Paris, 1892).
Marcel Proust, französischer Schriftsteller, spielt auf einem Tennisschläger Gitarre (Tennisplatz Boulevard Bineau in Paris, 1892). © imago/Leemage
Nach dem Roman „La Fugitive“ von Marcel Proust |
Marcel Proust Buch „Die Entflohene“ thematisiert Kummer, Leid und Vergessen nach dem plötzlichen Tod der Geliebten, ein Balanceakt zwischen Trauerarbeit und neuer Lebenslust.
Marcel Proust konnte seinen auf sieben Bücher angelegten Zyklus „À la recherche du temps perdu“ nicht vollenden. Die letzten drei Bände erschienen posthum. Viele kennen zwar den Autornamen und den Titel des Werkes, der über 4.000-seitige Koloss macht ihnen aber auch Angst - und bringt sie damit um ein seltenes Lesevergnügen. Das Deutschlandfunk-Hörspielprojekt zu Marcel Proust versucht, dies zu korrigieren. Es begann 2018 mit der Hörspielfassung von „Sodom und Gomorrha“ und „Die Gefangene“. Den Abschluss bildet 2022 der vorletzte Band „Die Entflohene“. Im Zentrum steht die Trauerarbeit des Protagonisten Marcel um seine von Eifersucht geprägte Liebe zu Albertine, die per Zufall stirbt.
Portrait des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871-1922), undatiert.
Portrait des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871-1922), undatiert. © picture-alliance / akg-images

Die Entflohene (1/4)
Kummer und Vergessen
Nach dem Roman „La Fugitive“ von Marcel Proust
Übersetzung aus dem Französischen: Bernd Jürgen Fischer
Hörspielbearbeitung: Manfred Hess und Hermann Kretzschmar
Regie: Ulrich Lampen
Mit Felix Goeser, Sebastian Blomberg, Elisa Schott u.a.
Musik: Ensemble Modern
Komposition: Hermann Kretzschmar
Produktion: SWR/Deutschlandfunk 2022
Länge: ca. 49 Min
Eine Wiederholung vom 10.01.2023

Teil 2 am 09.01.2024, 20.10 Uhr, Deutschlandfunk, Hörspiel

Marcel Proust (1871-1922) entstammte einer wohlhabenden katholisch-jüdischen Familie. Sein Hauptwerk, den autofiktionalen Romanzyklus „À la recherche du temps perdu“ schrieb er von 1908 bis zu seinem Tod. Die ersten vier Bücher dieses Meisterwerks modernen Erzählens machten noch zu Lebzeiten seinen literarischen Rang deutlich, die restlichen erschienen in bis heute diskutierten Ausgaben posthum.

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