Die Erntemacher
Wie die Ernährung in Afrika gesichert werden kann
Von Bettina Rühl
Regie: Nikolai von Koslowski
Es sprachen: Lena Stolze, Henning Nöhren, Merle Wasmuth, Tilmar Kuhn, Nina Weniger und Maximilian Held
Technische Realisation: Pascal Thinius
Redaktion: Nikolaus Steiner, Wolfgang Schiller
Produktion: WDR/Deutschlandfunk 2023
Wie die Ernährung in Afrika gesichert werden kann
Versuchsfeld des kenianischen Forschungsinstituts Icipe für biologischen Anbau in Kenia © Deutschlandradio/Bettina Rühl
Die Erntemacher
62:51 Minuten
Wer auf Nancy Kembois Feld steht, kann sich wie im Supermarkt fühlen: Es gibt praktisch alles, man muss nur zugreifen. Dabei lebt die Bäuerin in einer der halbtrockenen Regionen Kenias, die zuletzt unter einer schweren Dürre litten.
Auch auf den Demonstrationsfeldern von SAPAD, einer Organisation von kenianischen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, gedeihen die Pflanzen trotz widriger Umstände. Woran liegen solche Erfolge? Und warum werden trotzdem nicht alle Menschen in Kenia und anderen afrikanischen Ländern satt?
Die Antwort ist einerseits einfach: In Folge von Klimawandel und Konflikten vertrocknen Äcker oder bleiben unbestellt liegen. Nach UN-Angaben hatte auf dem afrikanischen Kontinent im vergangenen Jahr jeder fünfte Mensch nicht genug zu essen.
Trotzdem ist Hunger offensichtlich kein Schicksal. Eine Spurensuche nach Lösungen und was ihre Umsetzung verhindert.
Bettina Rühl, geboren 1965 in Bad Homburg, lebt seit 2011 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Von dort berichtet sie für den ARD-Hörfunk, Zeitungen und Magazine. Für ihre Features wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2015 mit dem „Prix Europa“ für das beste investigative Radiofeature. Seit 2011 ist sie Mitglied des Korrespondentennetzwerks weltreporter.net, seit 2017 dessen Vorsitzende.