Ziemlich nice
Die Gegenwart von Leif Randt ist pastellfarben
Von Simone Hamm
Regie: Matthias Kapohl
Es sprachen: Svenja Wasser und Sebastian Schlemmer
Ton und Technik: Wolfgang Rixius und Hanna Steger
Redaktion: Tina Klopp
Produktion: Deutschlandfunk 2021
Ziemlich nice
Leif Randts Romane spielten in einem surrealen London, in einer nahen Zukunft am hippsten Ort des Universums, in der parallelen Nebengegenwart. Mit seinem jüngsten Roman „Allegro Pastell“ ist er in der Jetztzeit angekommen. Seine Protagonisten, die Millenials, beschäftigen sich mit nichts lieber als mit sich selbst.
Thematisches Zentrum ist eine Fernbeziehung zwischen Maintal und Berlin. Dabei geht Leif Randt stark ins Autobiografische. Sein Zuhause in Maintal empfindet er immer wieder als skurril, auf Wanderungen durchs Naturschutzgebiet kommt er zum Nachdenken. An Berlin schätzt er das laute Nebeneinander verschiedenster Kulturen. Er findet Berlin-Neukölln weit weniger kaputt und gefährlich als in den Medien dargestellt.
Auf langen Spaziergängen - zwischen Großstadtplätzen und hessischen Joggingstrecken - erzählt er vom Wechsel zwischen diesen Welten und warum er Mode nicht weniger wichtig findet als Politik.
Auf langen Spaziergängen - zwischen Großstadtplätzen und hessischen Joggingstrecken - erzählt er vom Wechsel zwischen diesen Welten und warum er Mode nicht weniger wichtig findet als Politik.
Leif Randt, 1983 geboren, Autor. Er schreibt Romane und Hörspiele. Er studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sein Debüt war der Roman: "Leuchtspielhaus" (2009). Es folgten: "Schimmernder Dunst über CobyCounty" (2011) sowie "Planet Magnon" (2015). Neben einigen Preisen erhielt er 2010 den Nicolas-Born-Debütpreis, 2012 den Düsseldorfer Literaturpreis, 2013 war er Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles und 2016 erhielt er den Erich-Fried-Preis.