Senegal - Waldarbeit ist Sozialarbeit

Die grüne Mauer (1/5)

48:33 Minuten
Fatou Ndoye
Fatou Ndoye © Deutschlandradio/Bettina Rühl
Von Bettina Rühl · 04.06.2024
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Die Soziologin Fatou Ndoye stellt sich der Resignation entgegen: Im Delta des Saloum-Flusses forstet sie zerstörte Mangrovenwälder wieder auf und schafft neue Einkommensquellen für jene, deren Lebensgrundlage durch den Klimawandel bedroht ist.
Die Staaten am Rande der Sahara leiden besonders unter den Folgen der Klimakrise. Eine Grüne Mauer aus Bäumen quer durch den Kontinent soll die Sanddünen aufhalten. Kann das gelingen? Wetterextreme, politische Krisen und Kriege werfen die Menschen immer wieder zurück. Eine Reise durch fünf Länder zu Menschen, die an die Zukunft glauben.
Auch Oumar Ba nimmt den Kampf gegen die Wüste auf. Im internationalen Projekt der Großen Grünen Mauer ist Ba für den Abschnitt im Senegal verantwortlich. Eine große Verantwortung: Es geht ums Überleben, um Bleiben oder Auswandern.
Als Kind hat Oumar Ba erlebt, wie schwer es seiner Mutter fiel, von ihrem ausgedörrten Feld das Überlebensnotwendige für ihre Familie zu ernten. Dank eines Stipendiums konnte er in den USA studieren. Nun ist dafür verantwortlich, die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern. Die Regierung des Senegal hat ihn zum Leiter der „Agentur für die Große Grüne Mauer“ ernannt.
Oumar Ba ist in der Trockenzone aufgewachsen, die zu neuem Leben erweckt werden soll. Er glaubt fest daran, dass es möglich ist, der Wüste Flächen abzuringen und sie wieder fruchtbar zu machen, nutzbar als Weide- und Ackerland. Im Senegal sind erste Erfolge zu sehen.
Die Zeit drängt: An den Küsten steigt der Meeresspiegel, Felder versalzen. Wo das Überleben unmöglich ist, lockt der Gedanke an die Migration nach Europa.

Die grüne Mauer (1/5)
Senegal – Waldarbeit ist Sozialarbeit
Von Bettina Rühl

Regie: Anna Panknin
Es sprachen: Jean-Paul Baeck, Hüseyin Michael Cirpici, Justine Hauer, Jochen Langner, Claudia Mischke, Heiko Obermöller, Anna Panknin und die Autorin
Faktencheck: Leo Becker, Jule Dieterle, Johanna Klenke, Kathrin Krautwasser, Laura Mattausch, Melanie Miklautsch, Karin Petrich und Andreas Schöllig
Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Thomas Widdig
Redaktion: Wolfgang Schiller
Produktion: Deutschlandfunk 2024

(Teil 2 am 11.6.2024)

Bettina Rühl, geboren 1965 in Bad Homburg, lebt seit 2011 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Von dort berichtet sie für den ARD-Hörfunk, Zeitungen und Magazine. Für ihre Features wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2015 mit dem „Prix Europa“ für das beste investigative Radiofeature. Seit 2011 ist sie Mitglied des Korrespondentennetzwerks weltreporter.net, seit 2017 dessen Vorsitzende.

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