Eine Fabrik als Zufluchtsort im neoliberalen Argentinien
Mit dem Amtsantritt Mauricio Macris als argentinischer Staatspräsident hat im Dezember 2015 die erneute Rechtswende in Lateinamerika begonnen. Massenentlassungen, Inflation, unmäßige Preiserhöhungen bei der Energieversorgung und im öffentlichen Nahverkehr sowie Einschnitte ins soziale Netz sind die Folge.
Was bedeutet das beispielsweise für die IMPA, die erste argentinische Fabrik unter Arbeiterkontrolle? Dort wird Aluminium verarbeitet, das heißt die Stromkosten sind hoch. Sie wurden von der Regierung Macri im vergangenen Jahr um das fünffache angehoben. Muss die Belegschaft wieder auf die Solidarität der Bewohner in dem umliegenden Stadtbezirk zurückgreifen wie 2002, als der Staat kurz vor dem Bankrott stand, und viele Argentinier sich mit Tauschhandel über Wasser hielten?
Am Beispiel der IMPA erzählt das Feature vom Sozialabbau im Argentinien des wieder erstarkten Neoliberalismus.
Produktion: SWR/Dlf 2017