Die Kassette zwischen Nostalgie und Renaissance

Bandsalat, liebevoll zubereitet

54:07 Minuten
Eine grüne Musikkassette liegt auf einem Steinboden
Nicht nur die Vinylschallplatte, sondern auch die Musikkassette erlebt eine Renaissance © dpa - picture alliance / Maximilian Schönherr
Von Jan Decker |
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Kassettenfach öffnen. Kassette einlegen, Play drücken, Sound genießen. So leicht. So analog. So vergangen. Oder vielleicht doch nicht? In den letzten Jahren erlebte die Kassette eine Renaissance.
Die vom Erfinder Lou Ottens 1963 vorgestellte Kompaktkassette, ein Tonträger zur elektromagnetischen analogen Aufzeichnung und Wiedergabe von Tonsignalen, ist aus unserem Alltag weitgehend verschwunden.
Bis auf wenige Nischen, in denen sie sich hält: in Autoradios zum Beispiel oder als Hörspiel- und Hörbuchkassette für Kinder. Kinderleicht ist ihre Bedienung: Einlegen in das Kassettenfach, Play drücken, los geht’s. Und robust ist sie auch, im Gegensatz zu Schallplatte und CD toleriert sie Hitze und Staub.
Bis in die 1990er-Jahre war die Kassette eines der meistgenutzten Audiomedien, trotzdem wurde sie durch digitale Techniken vom Markt verdrängt. Doch überraschenderweise erlebt die Kassette gerade bei jungen Bands eine Renaissance als Verbreitungsmedium.

Bandsalat, liebevoll zubereitet
Die Kassette zwischen Nostalgie und Renaissance
Von Jan Decker

Regie: Susanne Krings
Es sprach: Robert Dölle und der Autor
Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Jens Müller
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2018
Eine Wiederholung vom 27.05.2018