Die Kinder von Ceuta
Aus Marokko geflohen, gestrandet vor Europa
Von Daniel Guthmann und Joachim Palutzki
Es sprachen: Lisa Bihl, Claudia Mischke, Thomas Lang,
Carlos Lobo, Camilla Renschke und Jonas Baeck
Ton und Technik: Michael Morawitz und Oliver Dannert
Regie: Thomas Wolfertz
Redaktion: Wolfgang Schiller
Produktion: Deutschlandfunk/NDR 2022
Aus Marokko geflohen, gestrandet vor Europa
18. Mai 2021: Marokkanische Flüchtlinge stehen am Ufer, während die spanische Armee das Gebiet an der Grenze zwischen Marokko und Spanien in der spanischen Enklave Ceuta absperrt. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Die Kinder von Ceuta
51:59 Minuten
Im Mai 2021 öffnete Marokko für zwei Tage die sonst streng bewachte Grenze zur spanischen Enklave Ceuta. Mehr als 10.000 Menschen kamen, darunter viele Minderjährige. Bis heute sind rund 500 dieser Kinder in der Stadt.
Die unangekündigte Grenzöffnung war eine Drohgebärde Marokkos gegenüber Spanien und der EU. Im Auftrag der EU drängt Marokko mit zum Teil rabiaten Methoden Migrantinnen und Migranten zurück. Nun aber verlangt Marokko weitere politische Gegenleistungen, Ceuta ist zum Brennpunkt der Krise geworden.
Wie ist die Stadt mit dem Ansturm der Flüchtlinge im Mai 2021 zurechtgekommen? Wie bewältigt sie die nahezu täglichen Versuche von Migranten, schwimmend oder über die hohen Stacheldrahtzäune kletternd auf europäischen Boden zu gelangen? Das Feature erkundet eine durch die politische Krise seit fast zwei Jahren isolierte Stadt.
Daniel Guthmann, geb. 1965, freier Autor und Regisseur für Hörfunk, Film und Fernsehen, lebt in Köln.
Joachim Palutzki, geb. 1963, freier Autor für Hörfunk und Fernsehen. Studium der Kunstgeschichte, Völkerkunde und Romanistik an der Universität Köln, Promotion 1998, lebt in Köln und in Valencia, Spanien.