Die Pop-Ikone Christa Päffgen

Being Nico

Die Sängerin Nico von Velvet Underground in New York, 1965.
Die Sängerin Nico von Velvet Underground in New York, 1965. © imago / Photoshot
Von Andrea Halter und Philip Stegers |
Sie ist der einzige internationale Popstar, den Deutschland jemals hatte. Die Kölnerin Christa Päffgen alias Nico war erstes deutsches Supermodel, Schauspielerin, Muse von Andy Warhol und Sängerin der Gruppe „The Velvet Underground“. Mit ihren grabestiefen Hymnen gilt sie als Vorreiterin der Gothic-Music. Ein Leben ohne Kompromisse.
Als Christa Päffgen 1938 in Köln geboren, wird Nico zunächst internationales Topmodel und Fellini-Schauspielerin. Sie bekommt ein Kind von Alain Delon, doch in ihrem Bohèmeleben ist kein Platz für eine klassische Mutterrolle.
In New York wird Nico die Muse von Andy Warhol, der sie 1966 als Sängerin in der Kult-Band The Velvet Underground unterbringt. Ihr Liebhaber Jim Morrison ermuntert sie, eigene Songs zu schreiben. Auf dem Höhepunkt ihrer Bekanntheit bricht sie Ende der 60er-Jahre mit ihrem Image als blonde Kunstfigur, um als mystisch-morbide Chanteuse ihre eigene künstlerische Identität zu finden. Der Absturz ist programmiert.
Bis zu ihrem Tod 1988 tingelt sie wenig erfolgreich mit einem Harmonium durch die Welt, um ihre Heroinsucht zu finanzieren.

Being Nico
Die Pop-Ikone Christa Päffgen
Von Andrea Halter und Philip Stegers

Regie: die Autoren
Es sprachen: Luise Helm, Dennis Moschito und Laurenz Licki
Ton und Technik: Sebastian Nohl und Simon Kamphans
Redaktion Dlf: Klaus Pilger
Produktion: WDR 2018