Hörspiel über eine virtuelle Forschungsreise

Die Unkontaktierten

Ein Tal mit einem kleinen Flugzeuglandeplatz im Hochland der peruanischen Anden im Norden des Landes. (Undatierte Aufnahme).
Hochland der peruanischen Anden im Norden des Landes © picture alliance / dpa / Pendl
Von Patricia Görg |
• Phantastischer Expeditionsbericht • Eine Ethnologin geht den Spuren der letzten unberührten Völker nach, sogenannten „Unkontaktierten“, die noch in Brasilien und Peru leben. Auf den ausgetretenen Pfaden berühmter Forscher sieht sie die Folgen kolonialer Verbrechen.
Für ihre Doktorarbeit plant die Ethnologin eine virtuelle Reise zu den „Unkontaktierten“. Das sind die verletzlichsten Gruppen des Planeten. Sie leben im äußersten Westen Brasiliens und im Südosten Perus. „Unkontaktierte“ heißen sie, weil sie keine weißen Hände schütteln. Aber sie sind längst infiziert.
Was ist noch zu finden in den „traurigen Tropen“? Auf den Spuren berühmter Forscher sieht die Ethnologin geplünderte Natur und trifft überall auf den Geist des Profits, der einst mit Glasperlen eroberte und heute mit Börsenkursen weitermacht.

Die Unkontaktierten
Von Patricia Görg
Regie: Hans Gerd Krogmann
Mit: Gesine Cukrowski, Tino Mewes, Martin Seifert, Boris Aljinović 
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Philipp Adelmann, Robert Stokowy
Produktion: DKultur 2013
Länge: 46'56

Patricia Görg, geboren 1960 in Frankfurt/Main, Autorin von Essays, Romanen, Hörspielen. Für das Hörspiel „Zoo“ (SWF/RB 1994) wurde sie mit dem Hörspielpreis „Lautsprecher“ der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet. Zu ihren zahlreichen Preisen gehören auch der Schubart-Literaturförderpreis der Stadt Aalen (2013) und der Italo-Svevo-Preis (2019). Für Deutschlandfunk Kultur mehrere „Wurfsendungen“ sowie zuletzt die Hörspiele „Kunckels Kunst“ (2017) und „Die Gesänge der Raumfahrer. Ein Fernlehrgang“ (2019).

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