Dieses elende Leben

Von Astrid Litfaß und Robert Meier |
Hörspiel nach ausgewählten historischen Aufzeichnungen aus dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein aus dem Jahr 1740 - aufgefunden und transkribiert von Robert Meier überarbeitet und weitererzählt von Astrid Litfaß.
1740 wurde die junge Mutter Maria Magdalena Wurz aus Forchtenberg des Kindsmords angeklagt. Die Frage, wie es zu dieser grausamen Tat kommen konnte und ob man sie hätte verhindern können, beschäftigte nicht nur das Gericht, sondern auch die Dorfbewohner und den Geistlichen.

Die Wurz sei eine gottergebene, doch eine mit ihrem Haushalt überforderte Person gewesen und man hätte sie des öfteren "melancholisch gefunden". Anhand der ausgewählten historischen Aufzeichnungen werden Person und Tat umkreist. Eine Erweiterung erfährt das Hörspiel durch den heutigen Part, der die innere Bedrängnis einer jungen Frau beschreibt.

Regie: Ulrich Lampen
Komposition: Hans Platzgumer
Mitwirkende:
Maria: Chris Pichler
Christoph: Christoph Zapatka
Pfarrer Schiller: Rüdiger Vogler
sowie Rainer Bock, Volker Kraeft, Berthold Toetzke, Guntram Brattia, Claudia Hübbecker, Helmut Woestmann, Christine Davis, Ronald Spiess, Jürgen Sihler und Karl-Rudolf Menke

Ton und Technik: Andrea Mammitzsch / Gaby Kemper
Regieassistenz: Tobias Krebs
Produktion:
Deutschlandradio Kultur 2005
Länge: 84’12

Astrid Litfaß, geboren 1944 in Berlin, studierte Malerei und ist heute freie Autorin für Theater, Film und Radio. Zuletzt: "Abschied von den Dobermännern" (HR 2004).

Robert Meier, geboren 1966, lebt in Würzburg. Er ist Historiker, Archivar, Rundfunk- und Sachbuchautor.


Audio-Ausschnitt: Dieses elende Leben
Christoph Zapatka
Christoph Zapatka© DRadio