Doňa Dora und die Wüste
Arizonas Todeszone für Migranten
Von Arndt Peltner
Regie: Friederike Wigger
Redaktion: Christiane Habermalz
Deutschlandfunk/SWR-Kultur 2025
Arizonas Todeszone für Migranten
Erinnerungen, die schmerzen: Dora Rodriguez an dem Ort, an dem 13 ihrer Freunde starben. © privat
Doña Dora und die Wüste

Zwischen der mexikanischen Grenze und der Hoffnung auf ein gutes Leben liegt eine erbarmungslose Wüste. Viele sterben bei dem Versuch, sie zu durchqueren. Doch es gibt Menschen, denen ihr Schicksal nicht gleichgültig ist.
Im Juli 1980 ging ein Foto um die Welt. 13 Menschen aus El Salvador waren bei dem Versuch, in die USA zu gelangen, in der Wüste von Arizona verdurstet. Die junge Dora Rodriguez war die einzige Überlebende. Heute setzt sie sich selber für Migranten ein. Gemeinsam mit anderen Freiwilligen, die die „killing fields“ im eigenen Land nicht hinnehmen wollen. Sie befüllen Wasserfässer, um andere vor dem Verdursten zu retten. Suchen nach menschlichen Überresten, um verzweifelten Familien ein Abschiednehmen zu ermöglichen. Denn trotz aller Grenzschutzmaßnahmen: die Migranten sind nicht aufzuhalten.
Arndt Peltner, freier Korrespondent, lebt und arbeitet seit über 25 Jahren in Oakland, Kalifornien. In der Vergangenheit hat er u.a. über die Ganggewalt in den USA und Nordmexiko, das Gefängnis von San Quentin und die Geschichte der deutschen Einwanderer in die USA berichtet. Daneben produziert und moderiert er seit über 25 Jahren „Radio Goethe“, eine englischsprachige Sendung für deutsche Popmusik.