Die Dinge des Lebens
Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
Woche 9: Krise
Schiefe Töne
53:59 Minuten
Gut sprechen kann der Autor und Moderator Florian Felix Weyh. Aber wenn er seine Stimme zum Gesang erhebt, wird es peinlich für ihn und peinigend für andere. Er kann nicht singen. Was tun?
Seit jeher will er es. Doch vor dem Singen kommt das Herzrasen und die Panik, dass er sich mit seinen schiefen Tönen bis aufs Mark blamiert.
Soll er bis ans Lebensende die Stimmbänder unbehelligt lassen und souverän ein sprechender Nichtsänger bleiben? Oder sich wagemutig aufs Feld von Scham und Scheitern begeben?
Soll er bis ans Lebensende die Stimmbänder unbehelligt lassen und souverän ein sprechender Nichtsänger bleiben? Oder sich wagemutig aufs Feld von Scham und Scheitern begeben?
Gewiss ist er kein Einzelfall, das beweisen „Ich-kann-nicht-Singen“-Chöre in etlichen Städten. Also heißt es Leidensgenossen suchen, Rat und Schulung in Anspruch nehmen und dem Risiko ins Auge blicken, dass er am Ende als komplett amusischer Mensch dasteht.
Schiefe Töne
Eine Sanges-Geschichte von Scham und Scheitern
Von Florian Felix Weyh
Regie: Philippe Brühl
Es sprachen: Jörg Hartmann und Frank Arnold
Ton und Technik: Bernd Friebel
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2018
(Wiederholung vom 30.09.2018)
Florian Felix Weyh, Jahrgang 1963, schrieb als junger Mensch Theaterkomödien und Hörspiele. Heute bevorzugt er das Feature mit seinem dokumentarischen Anteil. Geblieben ist ihm der Zugriff des Dramatikers auf seine Figuren: Wo er die Welt im Radio erforscht, werden die Interviewten zu Mitspielern im Theatrum mundi. Unterhaltsam geht es dabei immer noch zu.