Eine Sitcom aus dem alten Wien in neun Aufzügen

Roll over Beethoven.

Christoph Maria Herbst im DLF-Studio 2019 vor dem Mikrofon und mit Kopfhörern um den Hals
Christoph Maria Herbst im DLF-Studio 2019 © Deutschlandradio/Adalbert Siniawski
Von Johannes Mayr und Ulrich Bassenge |
Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. Allein unter Wienern: Ludwig van Beethoven ist von Bonn nach Wien gezogen. Umgehend gerät der demokratisch gesinnte Rheinländer in Konflikt mit der k. u. k. Wirklichkeit und den Vorstellungen seiner Mitmenschen.
Hin- und hergerissen zwischen seiner Ernsthaftigkeit und seiner sarkastischen Ader, stemmt sich Ludwig mit Händen und Füßen gegen die Begleiterscheinungen des Star-Daseins.
Im Mittelpunkt dieser Dramedy steht Beethoven, der Mensch. Als erster freischaffender Künstler der Geschichte hat er seine liebe Not mit adligen Mäzenen, lästigen gesellschaftlichen Verpflichtungen und dem Ansturm vorwiegend männlicher Groupies.
Ein wiederkehrender Störfaktor ist ein hartnäckiger Schweizer Dilettant auf der Suche nach einem Kompositionslehrer. Und so gestaltet es sich für den skrupulösen Tonsetzer äußerst schwierig, eine vernünftige Note zu Papier zu bringen, während er vom Trubel der multinationalen Kaiserstadt überrollt wird. Nur sein Wille, etwas Bleibendes zu schaffen, seine Liebe zur Welt und sein Freiheitsdrang retten Ludwig den Tag. Dabei wäre es so einfach: Alles, was der arme Mann will, ist seine Ruhe. Ein letztes Wort noch über das Personal: Es ist verheerend.

Roll over Beethoven. Eine Sitcom aus dem alten Wien in neun Aufzügen
Von Johannes Mayr und Ulrich Bassenge
Regie: Johannes Mayr und Ulrich Bassenge
Mit Christoph Maria Herbst, Sandra Kreisler, Aniko Donath, Jürg Kienberger, Helmut Berger, Gottfried Breitfuß u.a.
Produktion: SRF/BR 2020