Die Befristeten
Irgendwann in der Zukunft: Eine Gesellschaft, in der jeder genau weiß, wie lange er zu leben hat. Der eigene Name zeigt es unumstößlich an: "Achtundachtzig" oder "Fünfzig" heißt man - oder auch nur "Zehn". Jeder kann sich darauf einstellen. Wer alt wird, genießt Privilegien, wer jung sterben wird, bleibt niedrig gestellt.
Wächter über diese Ordnung ist der Kapselan. Allein er darf in die Kapseln schauen, die jeder um den Hals trägt und in denen Geburts- und Todesdatum eingeschlossen sind. Eine statische Gesellschaft mit voraussehbaren Werdegängen und ohne Risiken. Bis ein Zweifler eine Entdeckung macht, die das System in Frage zu stellen beginnt.
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Komposition: Bernd Alois Zimmermann
Mit: Hans Caninenberg, Günter Tabor, Wolfgang Büttner u.a.
Produktion: WDR 1966
Länge: 87'48
Komposition: Bernd Alois Zimmermann
Mit: Hans Caninenberg, Günter Tabor, Wolfgang Büttner u.a.
Produktion: WDR 1966
Länge: 87'48
Elias Canetti (1905-1994), Romancier, Essayist, Naturwissenschaftler, Kulturphilosoph und Dramatiker, geboren in Bulgarien, wuchs in einer jüdischen Familie auf, promovierte 1929 in Chemie. Sein erster Roman "ie Blendung"erschien 1936, sein berühmtestes Werk "asse und Macht"1960, das Drama "ie Befristeten"1964. Canetti wurde 1981 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet.
Weiterführende Information:
Elias Canetti | Lebenslanges Anschreiben gegen den Tod
Deutschlandfunk - Büchermarkt - 23.07.2014
Deutschlandfunk - Büchermarkt - 23.07.2014
Anthropologie | Ein listiger Kämpfer
Deutschlandradio Kultur - Lesart - 30.06.2014
Deutschlandradio Kultur - Lesart - 30.06.2014
Hörspiel | Entlarvende Sprache
Deutschlandradio Kultur - Buchkritik - 03.01.2014
Deutschlandradio Kultur - Buchkritik - 03.01.2014