Expedition ins Eis

Shackletons letzte Chance oder: Abenteuer im heroischen Zeitalter

Sir Ernest Shackleton
Sir Ernest Shackleton © imago/United Archives International
Von Thomas Zenke |
Fast vier Jahre hat Sir Ernest Shackleton die Imperial Trans-Antarctic Expedition geplant. Am 1. August 1914 ist es soweit: Die Endurance sticht von London aus in See. Aber Deutschland hat Frankreich den Krieg erklärt. Und so ist die Endurance noch in britischen Gewässern, als England die Generalmobilmachung ausruft.
Shackleton steckt in einem Dilemma: Soll er seinen Traum begraben? Die Antwort der Admiralität: "Weitermachen!" Eine Parallelaktion. "Aufgewachsen in einem Zeitalter der Sicherheit, fühlten wir alle die Sehnsucht nach dem Ungewöhnlichen, nach der großen Gefahr" (Ernst Jünger). Während der Krieg "männliche Tat" ist, suchen Shackleton und seine Männer ihre Chance im Eis. Sie wollen die Antarktis durchqueren, nachdem die britische Nation bei der Eroberung des Nordpols wie des Südpols geschlagen wurde.
Sie sind ihrem Ziel ganz nah, als die Endurance vom Packeis eingeschlossen wird. Monate treiben die Männer auf ihrem Eisfloß, bis das Schiff dem Druck nicht mehr standhalten kann und sinkt. Shackleton gelingt es, aus der Katastrophe, aus dem Scheitern der Expedition einen Triumph zu machen. In einer spektakulären Rettungsaktion sichert er seiner Crew das Überleben.
Regie: der Autor
Mit Bernt Hahn, Ulrich Beseler, Peter Lieck, Hartmut Stanke, Josef Tratnik, Philipp Schepmann

Produktion: DLF 1999
Länge: 44'28