Anke und Lola streiten. Anke hat jetzt lange genug um ihren Mann getrauert, findet Lola, sie soll ihn endlich sich selbst überlassen und sich ihrerseits neu erfinden: als Frau, Mutter, Künstlerin – oder was auch immer. Anke aber fühlt sich wertlos, haltlos und gescheitert ohne Mann. Ist es überhaupt möglich, mit Anfang fünfzig noch jemand Cooles zu finden, der das Leben mit einem teilt?
Der Podcast begleitet Anke und Lola beim Diskutieren, Daten und Denken. Gleichzeitig müssen aber auch noch Kinder erzogen, Häuser vorm Verfall gerettet und Zähne geputzt werden.
Eine rasante Doku zweier besonderer Frauen und ihrer Freundschaft.
Episode 1: MILFs, Plugs und Freie Schule
Anke lernt auf der Dating-Plattform Bumble, was "kinky" bedeutet und bekommt das Angebot, Daniel im Damenschlüpfer und mit Plugs zu verwöhnen. Lola glaubt nicht, dass ein neuer Mann Ankes Probleme löst. Sie findet Menschen, die es nur als Pärchen gibt, ohnehin komplett unattraktiv. Dass ihr Mann seit Wochen auf Montage ist, stört sie nur, weil dadurch die ganze Arbeit mit den Kindern und dem Zuhause an ihr hängenbleibt. Auch ihren langjährigen Liebhaber will sie demnächst verlassen – andererseits, ist es nicht auch total sweet, wie er mit ihrem Sohn ein Puppenhaus baut und die Projektfamilie sich immer wieder neu zusammensetzt?
Es ist aus - und jetzt?! (1/4)
MILFs, Plugs und Freie Schule
Von Anke Stelling und Lola Randl
Regie: die Autorinnen
Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Elisabeth Klingenberg
Redaktion: Tina Klopp
Produktion: Deutschlandfunk 2024
(Teil 2 am 13.12.2024)
Anke Stelling, geboren 1971, arbeitet seit ihrem Romandebüt von 1999 als Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Für Schäfchen im Trockenen erhielt sie 2019 den Preis der Leipziger Buchmesse und war viel unterwegs, um über Verteilungsgerechtigkeit, Familie und Literatur zu diskutieren. Zuletzt erschienen der Kinderroman Freddie und die Bändigung des Bösen und die Erzählungen Grundlagenforschung.
Lola Randl, geboren 1980, ist Filmemacherin und Autorin. Sie studierte Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln. 2008 verließ sie Berlin und lebt seitdem in der dünn besiedelten Uckermark im Norden Deutschlands. Die meisten ihrer Werke haben eine deutlich ausgeprägte autobiographische Komponente. Der Große Garten in Gerswalde, eine ehemalige Schlossgärtnerei, bildet dabei die Grundlage für das fortschreitende Nachdenken über das richtige Leben im falschen. Dort entstanden bereits Kinofilme, Talkshows und Romane.