Ursendung
F E - M A L E B R A I N
Das Gehirn und sein Geschlecht
Von Elisabeth Weilenmann
Regie: die Autorin
Mit: Julia Windischbauer, Mirko Böttcher, Astrid Meyerfeldt, Mandy Rudski
Ton und Technik: Alexander Brennecke und Manuel Radinger
Produktion: Deutschlandfunk Kultur und ORF 2022
Länge: 54'23
Das Gehirn und sein Geschlecht
© imago images / Panthermedia
FE-MALE BRAIN
54:29 Minuten
Das menschliche Gehirn ist ein Organ von höchstem Interesse. Wie ist es aufgebaut und wie funktioniert es? Gibt es tatsächlich weibliche und männliche Gehirne? Oder ist das Gehirn geschlechtsunabhängig?
Ob das Gehirn von Frauen weiblich und das von Männern männlich „tickt“, daran scheiden sich die Geister. Es gibt in der Fachwelt, grob gesprochen, zwei Lager: Die einen meinen „Biologie ist Schicksal“, und dieses Schicksal merke man natürlich auch in unterschiedlichen, nämlich männlichen und weiblichen Gehirnen. Das zweite Lager betont, dass soziokulturelle Normen auf unseren gesamten Körper wirkten und dabei Veränderung möglich sei. Und so stellt sich die Frage: Was war zuerst da: die Henne oder das Ei? Kommt das Kind mit einer beschriebenen Festplatte auf die Welt oder wird sie erst später formatiert und mit Daten gefüllt – und welchen Sinn könnten beide Möglichkeiten haben? Die Autorin Elisabeth Weilenmann schleudert es von dem einen Lager in das andere, und auf ihrer Suche nach verständlichen Antworten merkt sie: Wie das Gehirn selbst sind auch die Theorien darüber vor allem eines – komplex!
Elisabeth Weilenmann (ehemals Putz), geboren 1982 in Niederösterreich, wuchs mit fünf Schwestern auf dem Land auf. Während des Studiums der Kommunikationswissenschaften in Wien begann sie, Hörspiele und Radiofeatures zu schreiben und zu inszenieren. Sie arbeitet seit 13 Jahren für deutschsprachige Radiosender und gewann zahlreiche Preise, darunter mehrfach das Hörspiel des Monats, den Hörspielpreis der Kritik und den Silver Radio Award – für das Hörgame „Blowback“ (Deutschlandfunk Kultur 2015). Zuletzt wurde das Hörspiel „Höllenkinder“ von Gabriele Kögl, bei dem sie Regie führte, mit dem Prix Europa 2019 ausgezeichnet.