Das "Gender-Gap“ in der Raumfahrt ist groß. Die private Initiative "Die Astronautin“ will die erste deutsche Frau auf einen Weltraumflug schicken. Dazu bildet sie zwei Kandidatinnen aus: Suzanna Randall und Insa Thiele-Eich. Für die Kölnerin Suzanna Randall würde damit ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen. Doch das Training ist hart und ob sie jemals die Erde von oben sehen wird, steht noch in den Sternen. In ihrem Hauptberuf als Astrophysikerin ist sie schon längst im All unterwegs, beobachtet ferne Galaxien mit dem derzeit mächtigsten Teleskop der Erde, dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array, kurz ALMA, in der Atacama-Wüste in Chile. Gerne würde sie auch andere Frauen und Mädchen motivieren, Naturwissenschaftlerinnen zu werden und Neues zu wagen.
Die Astronautin
Astronautin Suzanna Randall in der ESO Supernova im Jahr 2018. © picture alliance / dpa / Felix Hörhag
Frau im All – Die Astronautin Suzanna Randall
65 Frauen sahen bisher die Erde vom Weltall aus – und 500 Männer. Deutschland hat noch keine einzige Frau ins All geschickt. Das will die Initiative "Die Astronautin" ändern und bildet zwei Frauen aus. Suzanna Randall ist eine von ihnen.
Frau im All – Die Astronautin Suzanna Randall
Von Tom Mustroph
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit: Nina Weniger und Fabian Busch
Ton und Technik: Jonas Bergler
Produktion: WDR 2021
Länge: 52'45
Tom Mustroph, geboren in Berlin, arbeitet als freier Autor und Dramaturg. Nach einem Studium der Literatur-, Theater- und Kulturwissenschaft in Berlin und Paris ist er neben dem Hörfunk in so unterschiedlichen gesellschaftlichen Subsystemen wie dem Theater, der Kunstszene und dem Sport tätig.