Im Rhythmus des Regenwaldes
Leben und Überleben eines Yanomami-Dorfes
Von Tina Uebel
Regie: Matthias Kapohl
Mit: David Vormweg, Moritz Heidelbach und der Autorin
Ton und Technik: Thomas Widdig und Oliver Dannert
Redaktion: Thilo Guschas / Tina Klopp
Produktion: Deutschlandfunk 2023
Länge: 48'10
Leben und Überleben eines Yanomami-Dorfes
Junger Yanomami-Krieger im Wald © Deutschlandradio / Tina Uebel
Im Rhythmus des Regenwaldes
48:10 Minuten
Fernab der Zivilisation führt ein Yanomami-Dorf im venezolanischen Regenwald ein archaisches Leben, als Jäger und Sammler – sowie als Touristikunternehmer in minimalem Stil.
Die Yanomami, das größte indigene Volk des Amazonasgebietes, sind nicht nur durch Abholzung und illegale Goldgräber existenziell bedroht, sondern auch durch eingeschleppte Krankheiten – so wütete die Malaria im Winter 2022/23 verheerend.
Die Menschen des Dorfes verteidigen ihre traditionelle Lebensweise: Subsistenzlandwirtschaft, Jagd mit Pfeil und Bogen, Fischfang; sie vertrauen auf Schutz durch ihre Schamanen – was nicht heißt, dass sie auf moderne Medizin und Gebrauchsgegenstände wie Macheten verzichten könnten oder wollten. Eine Art Minimaltourismus sichert ihnen dabei die Existenz.
Zweimal besucht die Autorin das Dorf, führt Gespräche über Geister und Goldsucher, Vergangenheit und Zukunft dieses beeindruckenden Volkes.
Tina Uebel ist Schriftstellerin, freie Journalistin, Literaturveranstalterin, Mitbetreiberin des Musikclubs „Nochtspeicher” und Verfasserin diverser Romane und Reisebücher, zuletzt „Dann sind wir Helden” und „Die S.E.A.-Expedition” . Als Feature-Autorin zuletzt "Die Menschen vom Rande der Welt. Eine Reise zu den Nenzen in die Arktis“ (Deutschlandfunk 2019).