Jahrgang 1929: Wir hören uns gestern
Ein Austausch zwischen Vergangenem und Gegenwart
Von Sophie Müller vom Hofe
Regie: die Autorin
Es sprachen: Ursula Illert, Jonas Baeck und die Autorin
Ton und Technik: Michael Morawietz und Thomas Widdig
Redaktion: Ulrike Bajohr / Thilo Guschas
Produktion: Deutschlandfunk 2019
(Wiederholung vom 27.12.2019)
Zwischen Vergangenem und Gegenwart
Oben: Erika Beyer mit Familie. Mitte: Hans-Jochen Müller mit Enkelin Luca. Rechts: Christa Wolf und ihre Eltern © Deutschlandradio / Sophie Garke
Jahrgang 1929: Wir hören uns gestern
49:44 Minuten

Sie sind 1929 am selben Tag geboren: die Schriftstellerin Christa Wolf, ein gelernter Kaufmann und eine Erzieherin. Sie sind sich nie begegnet, aber teilen die Erfahrungen der Generation, die Nachkriegsdeutschland prägte. Ihre Enkelinnen treffen sich zum Gespräch.
Christa Wolf, die Schriftstellerin, starb im Jahr 2011. Erika Beyer und Hans-Jochen Müller haben ihren 90. Geburtstag bei guter Gesundheit gefeiert: Erika, die einstige Kindergärtnerin und Stadtkämmerin, im Osten Deutschlands. Hans-Jochen, der gelernte Kaufmann, im Westen.
An einem fiktionalen Ort kommen sie zusammen: Die Tote und die Lebendigen, die DDR-Sozialisierten und der Hesse. Wir hören sie von ihrer Hitler- und Kriegskindheit erzählen und davon, wie es ihnen als Erwachsene in einem geteilten Land erging.
Welche Schlüsse ziehen sie aus ihrem Leben, welche Eindrücke hinterlassen sie im Denken und Fühlen der Nachgeborenen? Ist es so, dass sich die Erfahrung einer „verlorenen Jugend“ vererbt? Dass die Enkel noch die Traumata der Großeltern spüren – oder sie zumindest besser verstehen als ihre Eltern?
Sophie Müller vom Hofe (geb. Garke) *1983. Als Autorin und Regisseurin für Feature und Hörspiel lebt und arbeitet sie in Köln. ARD-Features nach Recherchen u.a. in Bosnien und Herzegowina, Frankreich, dem Libanon und Russland. Hörspiele u.a.: „Die Katze des Rabbiners“ (J. Sfarr); „Gott ist nicht schüchtern“ (O. Grjasnowa).