Vaterland
Von Amelia Umuhire
Regie: die Autorin
Mit: Amanda Mukasonga, Sascha Werginz, Lisa-Maria Sexl, Robert Frank, Thomas Fränzel, Marian Funk und Amelia Umuhire
Ton: Martin Eichberg
Redaktion: Jenny Marrenbach
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
(Eine Wiederholung vom 07.07.2018)
Auf den Spuren des ermordeten Vaters
Illustration der Autorin © Amelia Umuhire
Vaterland
54:34 Minuten
„Ich habe alle deine Fotos nach Ähnlichkeiten abgesucht.“ Die Autorin hat ihren Vater im Genozid an den Tutsi verloren. In ihrem sehr persönlichen Feature rekonstruiert sie seine Lebensgeschichte.
Die Autorin macht sich auf die Suche nach Spuren ihres im Genozid an den Tutsi ermordeten Vaters Innocent Seminega.
1957 geboren, hatte er schon früh mit der Diskriminierung gegen die Tutsi-Minderheit zu kämpfen. Mitte der achtziger Jahre gelang es ihm seine Heimat zu verlassen und in Belgien Anthropologie und Literatur zu studieren.
Mithilfe seiner Arbeiten, Briefe und Erinnerungen seiner Zeitgenossen, nähert sich Amelia Umuhire dem Vater und offenbart auf einfühlsame Weise die tragischen Folgen der Weltgeschichte auf ein kurzes Leben.
Amelia Umuhire, geboren 1991 in Ruanda, am Niederrhein aufgewachsen, lebt in Berlin. 2015 veröffentlichte sie auf Youtube die Webserie „Polyglot“, die unter anderem als „Beste deutsche Webserie“ auf dem WebFest in Berlin sowie als „Beste Internationale Webserie“ auf dem Internationalen Filmfestival in Genf ausgezeichnet wurde. Sie schreibt auch u.a. für das Missy Magazin.