Ich brauche ein Zimmer für mich allein - und jetzt?!
Kleine Wohnung, Deadlines und Luxusprobleme (1/4)
Von Karen Muster
Regie: Karen Muster
Ton und Technik: Thomas Widdig und Gunther Rose
Redaktion: Tina Klopp
Produktion: Deutschlandfunk 2024
1: Ich brauche ein Zimmer für mich allein - und jetzt?!
Wie komme ich an mehr Platz für mich und mein Leben?
© Cristóbal Schmal/artnomono
Kleine Wohnung, Deadlines und Luxusprobleme
26:02 Minuten
Karen braucht dringend Platz. Die Autorin wohnt mit Mann und Kindern auf 75 Quadratmetern - ein Killer für Beziehung und Arbeit.
Unsere Wohnung ist die kleinste, klagen sogar die Kinder. Alle Schulfreundinnen haben größere Zimmer. Das sorgt immer wieder für Wut und Tränen, nicht nur zwischen den Kindern. "Sind die alten Schuhe wichtiger als die Familie?", fragt Karen ihren Freund, der nichts wegwerfen kann. Dann, in all dem Trubel, wird auch noch Karens geliebtes Büro gekündigt.
In vier Podcast-Folgen sucht Karen nach einen Ausweg aus der Platznot, so humorvoll wie verzweifelt, und lässt sich dabei beim Leben und Streiten über die Schulter gucken. Alles in real-time und ziemlich nah dran.
Episode 1: Kleine Wohnung, Deadlines und Luxusprobleme
Karen entwickelt eine Idee nach der anderen, um der Bedrängnis in der viel zu engen Wohnung zu entkommen: Wie wäre ein roter Anzug mit Kopfhörern, und wenn sie die trägt, ist sie für die anderen unsichtbar? Eine neue Wand soll das Elternschlafzimmer auf der Empore endlich vom Rest der Wohnung trennen, aber wer zieht sie ein und wann? Oder wie wäre es, die Wohnung einfach mit jemandem zu tauschen, am Eigentümer vorbei, also ohne obligatorische Mieterhöhung? Karen hat Deadlines, sie muss konzentriert arbeiten und braucht dringend eine Lösung. Und doch fragt sie sich, ob sie überhaupt ein Recht darauf hat, sich zu beschweren. Und was gerecht wäre.
Karen Muster erzählt in verschiedenen Radio-Dokus von den Herausforderungen ihres Lebens. Da die eigenen Kinder Teil ihrer Probleme sind, hat die Autorin ein Pseudonym gewählt. So wie den Musters könnte es vielen gehen. 2024 hat sie für ihre Doku ‚Arschlochmama‘ über familiäre Konflikte den Robert - Geisendörfer Preis erhalten.