Featureklassiker

Bottroper Protokolle – Gespräche im Ruhrgebiet

Die Silhouette vom Malakowturm der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop, aufgenommen bei Sonnenuntergang
Die Silhouette vom Malakowturm der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop © dpa/Julian Stratenschulte
Von Erika Runge |
Menschen aus dem Ruhrgebiet erzählen Ende der 60er-Jahre aus ihren Leben, irgendwo zwischen der Krise der Bergbauregion und dem Aufbruchsgedanken der 68er. Ein Klassiker mit beeindruckender Aktualität.
1968 befragt Erika Runge Menschen im Ruhrgebiet zu ihrem Leben. Damals steckt die Bergbauregion schon ein Jahrzehnt in der Krise. Aus den Interviews entstehen die "Bottroper Protokolle". Im Vorwort des Buchs mit den Tonbandprotokollen schreibt Martin Walser: "Wer diese Aussagen gelesen hat, wird sich wünschen, dass Erika Runge sich wieder auf den Weg macht mit ihrem Tonbandgerät, um weitere Bottrops aufzunehmen, weitere von böser Erfahrung geschärfte Aussagen, weitere Seufzer, Flüche, Sprüche und Widersprüche."

Bottroper Protokolle – Gespräche im Ruhrgebiet
Ein Bericht in Originalaufnahmen
Von Erika Runge
Regie: die Autorin
Produktion: SWF/NDR 1968
Länge: 52'39

Erika Runge wurde 1939 in Halle/Saale geboren, Autorin, Regisseurin und Dokumentarfilmerin. Seit 1995 Psychotherapeutin. Studium der Literatur- und Theaterwissenschaft, Romanistik und Kunstgeschichte in Saarbrücken, Paris, Berlin und München. Gründungsmitglied des "Verlag der Autoren". Sie erhielt mehrere Auszeichnungen u.a. 1971 den Ernst-Reuter-Preis und 1983 den Preis der Frankfurter Autorenstiftung. Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, des PEN-Zentrums Deutschland und des Verbands Deutscher Schriftsteller.
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