Regie: Bernd Lau
Mit: Philipp Brammer, Nicole Sachtleben, Ellen Mahlke, Brigitte Mira, Herbert Weißbach, Benjamin Brüdern, Jochen Busse, Renate Grosser, Wolfgang Lier, Elfi Eschke, Angelika Domröse, Michael Gahr, Peter Franke, Franz Rudnik und Gabriele Sachtleben
Ton: Wolfgang Karreth
Produktion: BR/SFB/RB 1985
Länge: 51'49
Wenn der Kinomann kommt
1952, die DDR ist noch jung. Wenn Romanowski mit seinem Wanderkino kommt, herrscht Andrang in der Dorfkneipe.
Denn der Kinomann zeigt, nachdem das obligatorische Partei-Programm über die Leinwand geflimmert ist, Westfilme - eine willkommene Abwechslung im Alltag auf dem Land. Während die einen dem politischen System verbissen anhängen, sind die anderen enttäuscht von leeren Versprechungen, träumen von prall gefüllten Schaufenstern, einem freieren Leben. Auch Romanowski möchte rübermachen und seine Liebe, Hilde, soll ihn mit ihrem Sohn begleiten.
Peter Steinbach, 1938 in Leipzig geboren, siedelte 1954 in die BRD über. Er arbeitete u.a. als Seemann und Taxifahrer, bevor er 1975 Hörspiele, Film- und Fernsehdrehbücher zu schreiben begann. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Hell genug und trotzdem stockfinster" (WDR 1981). Deutschlandradio produzierte sein zwölfteiliges Episodenhörspiel "Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre" (2002).