Hörspiel nach Bertolt Brecht

Flüchtlingsgespräche

Ein Mann und eine Frau mit je einem Koffer in der Hand, laufen über Bahngleisen.
Ein Schlüsselwerk über die Erfahrung von Flucht und Emigration - Bertolt Brechts "Flüchjtlingsgespräche". © EyeEm / Michalakis Ppalis
Von Bertolt Brecht |
• Klassiker • Brechts „Flüchtlingsgespräche“ entstanden im Winter 1940/41 im finnischen Exil und gelten bis heute als Schlüsselwerk über die Erfahrung von Flucht und Emigration.
Die in den frühen vierziger Jahren geschriebenen Dialoge  handeln vom Alltag der aus Deutschland Vertriebenen, vertreten durch den Intellektuellen Ziffel und den Arbeiter Kalle, die sich im Restaurant des Hauptbahnhofs von Helsinki über die internationale Lage unterhalten: Deutsche Truppen haben Dänemark und Norwegen besetzt und rücken in Frankreich vor. Thema ist aber auch die eigene Situation: „Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen. Ein Mensch kann überall zustandekommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Paß niemals.“

Flüchtlingsgespräche
Von Bertolt Brecht
Regie: Dieter Munck
Mit: Hans Christian Blech, Robert Michal, Günther Ungeheuer
Ton und Technik: N.N.

Produktion: SDR 1967
Länge: 97‘40

Bertolt Brecht (1898–1956) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Bekannt sind vor allem seine Theaterstücke, etwa „Die Dreigroschenoper“ (1928), und seine Lyrik. Er erneuerte die literarischen Genres auch mit theoretischen Schriften. Zuletzt leitete er das Theater am Schiffbauer Damm in Ost-Berlin.

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