„Life in plastic, it’s fantastic“
Wie Barbie Glück und Grauen in die Welt bringt
Von Markus Metz und Georg Seeßlen
Regie: Matthias Kapohl
Mit: Annina Euling, Markus J. Bachmann, Sigrid Burkholder,
Karolina Horster und Sebastian Schlemmer
Ton und Technik: Gunther Rose und Oliver Dannert
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2024
Wie Barbie Glück und Grauen in die Welt bringt
Die Schauspielerin Margot Robbie im Barbie-Film. © IMAGO / Everett Collection
„Life in plastic, it’s fantastic“
54:35 Minuten
Barbie schlägt sie alle. Zumindest an den Kinokassen. Greta Gerwigs Film, in dem die Plastik-Puppe mit ihrem Freund Ken ihre pinke Traumwelt verlässt, war der Blockbuster des Jahres 2023. Und der Höhepunkt einer langen, nicht nur umjubelten Karriere.
Seit die Puppe mit den langen blonden Haaren, dem unmöglichen Körperbau und der unstillbaren Konsumlust 1959 Einzug in den Kinderzimmern hielt, durchlief sie mehrere Transformationen: Sie und ihre Welt spiegeln Modewellen und Medienhypes, Digitalisierung und Emanzipation, Globalisierung und Diversity.
Gerade durch ihre äußere Anpassungsfähigkeit konnte Barbie zum weltweiten Role Model werden. Durch Kosmetik, Mode und schließlich Chirurgie versuchen reale Menschen, dem immer auch umstrittenen Idealbild so nahe wie möglich zu kommen.
Mehr mythisches Wesen als bloßes Spielzeug: Barbie, ein Kult mit vielen Facetten.
Markus Metz, geboren 1958, studierte Publizistik, Politik und Theaterwissenschaft. Er lebt als Hörfunkjournalist und Autor in München. Zuletzt erschien von ihm „Wir Kleinbürger 4.0. Die neue Koalition und ihre Gesellschaft“ (Edition Tiamat, Berlin) und „Apokalypse & Karneval. Neoliberalismus: Next Level“ (Bertz & Fischer, Berlin), beide gemeinsam mit Georg Seeßlen.
Georg Seeßlen, geboren 1948, studierte in München Malerei, Kunstgeschichte und Semiologie. Er war Dozent an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland und schreibt als freier Autor unter anderem für Die Zeit, Frankfurter Rundschau, taz und epd-Film. Außerdem hat er rund 20 Filmbücher verfasst und Dokumentarfilme fürs Fernsehen gedreht.