„Über Sex kann man nur auf Englisch singen“
Deutsche Popmusik im Wandel
Von Mike Herbstreuth
Regie: Philippe Brühl
Es sprachen: Amiaz Habtu, Christoph Wittelsbürger
und Maya Bothe
Ton und Technik: Gunther Rose, Katharina Lueg
und Jens Müller
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2019
(Wiederholung vom 04.09.2019)
Deutsche Popmusik im Wandel
Dirk von Lowtzow von der Band Tocotronic bei einem Konzert in der Columbiahalle in Berlin, August 2022. © IMAGO / Martin Müller
„Über Sex kann man nur auf Englisch singen“
53:52 Minuten
Woher kommt der Trend zum deutschsprachigen Pop? Was sagt er über unsere Gesellschaft aus? Und wie identitätsstiftend ist eigentlich Helene Fischer? Die Popmusik höchstpersönlich steht Rede und Antwort.
In den Neunzigern findet die Band Tocotronic, man könne über Sex „nur auf Englisch singen/Allzu leicht kann’s im Deutschen peinlich klingen“, und Die Sterne singen kurz darauf: „Ich scheiß auf deutsche Texte“.
Die Initiative „Musiker in eigener Sache“, zu der u. a. Xavier Naidoo, Udo Lindenberg und Peter Maffay gehören, fordert 2004 eine Quote für deutschsprachige Musik in Radio und Fernsehen - diese Musik sei „skandalös unterrepräsentiert“. Dies führt sogar zu einer Bundestagsdebatte.
Gut zehn Jahre später stammen bereits 15 der 20 erfolgreichsten Alben in Deutschland von deutschsprachigen Musikerinnen und Musikern. Was hat sich da verändert und warum?
In einer Radio-Show mit Popmoderator und deutsch singenden Musikgästen und Musikforschern sucht die Sendung nach Antworten für die erfolgreiche Entwicklung der deutschsprachigen Popmusik.
Mike Herbstreuth wurde 1987 im tiefsten Schwarzwald geboren und lebt mittlerweile in Köln. Er hat beim Deutschlandfunk volontiert und arbeitet seitdem als freier Hörfunkjournalist. Seine Spezialgebiete sind Popkultur und Medien.