Regie: Götz Fritsch
Mit: Elfriede Irrall, Rudolf Wessely, Ulrich Wildgruber, Otto Sander
Komposition: Ernst Kölz
Solisten: Andrea Vincze, Gernot Kranner, Otto Probst
Ton: Gerhard Wieser
Produktion: ORF/BR/WDR/Deutschlandradio Berlin 1997
Länge: 83'59
das zu Sehende, das zu Hörende
![Die österreichische Schriftstellerin Friederike Mayröcker Die österreichische Schriftstellerin Friederike Mayröcker](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_8/f4/FILE_8f4bf426f98500955771ea31f7099056/419834-jpg-100-1280x720.jpg)
Angeregt vom visuellen Eindruck zweier Bilder, erzeugt die Schriftstellerin selbst ununterbrochen poetisch-akustische Bilder. Strukturelles Element ist der griechische Mythos der Echo, die von Narkissus verachtet wird, weil sie ihm nachspricht, nachläuft.
Neben Echo, die von der Stimme eines Mezzosoprans "gefärbt" wird, und Narkissus, dem ein Countertenor zugeordnet ist, instrumentieren ein "Narrator" und die Figur Henry das vielschichtige Erinnerungs- und Beziehungsgewebe.
"das zu Sehende, das zu Hörende" wurde in Österreich als Hörspiel des Jahres 1997 ausgezeichnet.
Friederike Mayröcker, geboren am 20. Dezember 1924, ist eine der bedeutendsten österreichischen Lyrikerinnen und Dichterinnen. Hörspielpreis der Kriegsblinden gemeinsam mit Ernst Jandl für das bahnbrechende Hörspiel "Fünf Mann Menschen" (SWF 1968). Karl-Sczuka-Preis für "Das Couvert der Vögel" (WDR 2001).