Geschichte des Publikums
Von Hofmann und Lindholm
Regie: die Autor:innen
Mit: Roland Görschen, David Prosenc, Uta Wallstab, Marcus Zilz
Ton und Technik: Marcus Zilz und Theresia Singer
Produktion: DKultur 2008
Länge: 46'41
Hörspiel: Reprivatisierung des Öffentlichen
In einer Bibliothek wird ein Buch ausgetauscht - ein Hörspiel als Spiel mit der Realität. © EyeEm / Yusun Chung
Geschichte des Publikums
46:47 Minuten
• Doku-Hörspiel • Ein Mann leiht sich in der Bibliothek ein Buch aus, überträgt sämtliche Gebrauchsspuren sowie den Barcode in sein privates Exemplar und speist diese Kopie in den Leihverkehr ein. Ein Hörspiel als Spiel mit der Realität.
Reale Personen inszenieren reale Handlungen in einer realen Welt. Das Hörspiel dokumentiert diese subversiven Eingriffe in die Wirklichkeit. Die Protagonisten berichten, wie sie Öffentliches nachgeahmt und Privates in die Öffentlichkeit eingeschmuggelt haben, um die Öffentlichkeit zu reprivatisieren. Es erzählt von Entdeckern und Mitwissern öffentlicher Geheimnisse. Die Versuchsanordnung des Hörspiels befragt begriffliche Unterscheidungen durch poetische Interventionen.
Hannah Hofmann und Sven Lindholm, geboren 1971 und 1968, realisieren seit 2000 gemeinsame Kunstprojekte zwischen szenischer, bildender und akustischer Kunst. Nominierung für den Grimme-Online-Award Spezial mit dem Projekt „Archiv der zukünftigen Ereignisse“ (Deutschlandfunk Kultur und Schauspiel Köln 2011) und für den Prix Europa mit dem Feature „Donalds Donald“ (Deutschlandfunk 2018). Zuletzt: „Alles spricht“ (Deutschlandfunk/WDR/BR 2021).