ALLES SPRICHT
Hörstück von Hofmann&Lindholm
Regie: die Autoren
Ton und Technik: Peter Harrsch
Redaktion: Tina Klopp
Produktion: Deutschlandfunk/WDR/BR 2021
ALLES SPRICHT
Frau B., eine angesehene Kommunalpolitikerin in einer niedersächsischen Kreisstadt, erhielt regelmäßig Botschaften durch ihr linkes Knie. Es schmerzte nicht, es sprach. Frau B. war davon überzeugt, dass sich ihre verstorbene Großmutter mit Hilfe eines Gelenkknorpels Gehör verschaffte, um ihr Ratschläge zu erteilen. Frau B. richtete sich gerne nach diesen Empfehlungen - schließlich war die Beziehung der beiden zu Lebzeiten der Verstorbenen stets von Wohlwollen geprägt.
Welche Botschaften empfangen wir? Wie kommunizieren wir mit unseren Organen? Was sagen uns die Dinge und wie antworten wir darauf? Und: Wer spricht eigentlich, wenn wir sprechen?
In ALLES SPRICHT erforschen Hofmann&Lindholm Einflüsterungen, die unseren Alltag heimsuchen – durch Geister, Dinge und Bakterien, mediale Kanäle oder atmosphärisches Rauschen. Sie gehen der Frage nach, wie abseitige Kommunikationsformen und eigenwillige Stimmen – gewollt oder ungewollt - unser Leben beeinflussen. Dabei begegnet das Regieteam Menschen, die im non-verbalen Austausch stehen, feinstoffliche Signale wahrnehmen und deuten können, die den Botschaften von toten Verwandten, Gebrauchsgütern oder den eigenen Organen lauschen und bereit sind, das Empfangene für die Hörer*innen zu übersetzen.
In ALLES SPRICHT erforschen Hofmann&Lindholm Einflüsterungen, die unseren Alltag heimsuchen – durch Geister, Dinge und Bakterien, mediale Kanäle oder atmosphärisches Rauschen. Sie gehen der Frage nach, wie abseitige Kommunikationsformen und eigenwillige Stimmen – gewollt oder ungewollt - unser Leben beeinflussen. Dabei begegnet das Regieteam Menschen, die im non-verbalen Austausch stehen, feinstoffliche Signale wahrnehmen und deuten können, die den Botschaften von toten Verwandten, Gebrauchsgütern oder den eigenen Organen lauschen und bereit sind, das Empfangene für die Hörer*innen zu übersetzen.
Hannah Hofmann, geboren 1971, und Sven Lindholm, geboren 1968, realisieren Theaterprojekte, Filme, Performances. Hörspiele für DlfKultur: "Alibis" (2006), "Geschichte des Publikums" (2008), "Faîtes vos jeux" (2009), "noch nicht" (2011). Nominierungen ihres Hörspielprojekts "Archiv der zukünftigen Ereignisse" (DlfKultur und Schauspiel Köln 2011) für den Grimme-Online-Award Spezial 2012 und ihres Features "Donalds Donald" (Dlf 2018) für den Prix Europa 2018. 2019 folgte das Radiostück "Die 13. Fee: Oder was Mon Cherí meiner Mutter wirklich bedeutet" (Dlf).