Glissando
Aus dem Englischen von: Marcus Gammel
Regie: Allen S. Weiss, Marcus Gammel
Mit Kompositionen von: Edgar Varèse, Henry Cowell und Iannis Xenakis
Mit: Martin Engler, Steve Karier, Tony de Maeyer, Ute Wassermann, Allen Weiss
Produktion: DKultur 2010
Länge: 48'42
Eine Wiederholung vom 06.01.2012
Hörspiel über einen fiktiven Komponisten
New York ist einsam und steckt doch voller neuer Klangwelten. © Ozgur Donmaz / Getty Images
Glissando

• Doku-Fiktion • Geschmäht und enttäuscht von der deutschen Musikwelt emigriert der Komponist Stefan Weisz 1933 nach New York. Auf der Suche nach neuen Klängen begegnet er experimentierfreudigen Kollegen wie Edgar Varèse und Henry Cowell.
Nach seiner Ankunft in New York im Jahr 1933 notiert Stefan Weisz: „Manhattan ist groß, weit, schnell und vor allem einsam. Kann das die Zukunft der Musik sein?“ Kurz vor Kriegsbeginn kehrt er nach Berlin zurück, wo er eine frappierende musikalische Entdeckung macht. 1945 lautet sein letzter Tagebucheintrag: „Mache eine Liste der Stimmen.“
In seinem Porträt des fiktiven Komponisten Stefan Weisz verbindet der Autor Allen S. Weiss historische Kompositionen, Fakten und Fiktionen zu einem Radio-Essay zwischen Philosophie und Phantasma.
Allen S. Weiss, geboren 1953 in New York, ist Professor für Performance Studies und Cinema Studies an der New York University. Zahlreiche Publikationen über Radio- und Avantgarde-Kunst. Zuletzt: „Radio Gidayū“ (DKultur 2014) und „Wie kocht man einen Phönix?“ (Deutschlandfunk Kultur 2019).